Über den Günztalradweg auf den Berg vom Theodor

von Dagmar Derck

Der Frühling lädt zum Radeln ein. Radeln ganz entspannt mit Natur- und Kulturgenuss und ausreichend Zeit zum Verweilen und Einkehren, Fotografieren, Hören und Bewundern. Wir wählen heute den idyllischen Günztalradweg – ab Günzburg bzw. Kötz parallel zum 4-Sterne-Radweg DonauTäler auf seiner Etappe „Kinderstube“ bis Ichenhausen.

Bis Hochwang führt der Günztalradweg gut beschildert und gepflegt, aber noch nicht überall ganz so idyllisch parallel zur Bahn, die uns allerdings aufmerksam zuhupt.

südwärts von Günzburg, LEGOLAND oder hier Kötz aus Richtung Ichenhausen
ländliche Idylle
Wegkreuz bei Hochwang
immer wieder schöne Raststationen

Bei Hochwang queren wir nach kurzem Innehalten die Bahnlinie und genießen dann den Verlauf des Radweges direkt parallel und nah an der Günz. Sie plätschert wunderbar neben uns her, bietet immer wieder schöne Zugangsstellen und Rastmöglichkeiten, die wir in dem Falle allerdings optisch genießen, aber noch nicht zum Stopp nutzen.

radelnd am Fluss entlang -
mit Blick auf die Günz,
Sitzgelegenheiten
... und Weitblicken
die Günz plätschert neben uns her
bietet schöne Zugangsstellen
und fließt neben uns weiter

Westlich von Ichenhausen haben wir die Wahl – ein Abstecher den Berg hinauf nach Autenried mit seinem schönen Biergarten, nach links hinein nach Ichenhausen mit unterschiedlichen Cafés, Restaurants und Sehenswürdigkeiten oder kurz rechts und dann links weiter entlang der Günz Richtung Süden und Günzstausee. Wir entscheiden uns für Letzteres, verlassen den DonauTäler und folgen dem Günzradweg.

nach Westen Richtung Oxenbronn/Autenried
... oder weiter der Günz entlang
ein Stück die wunderschöne Allee entlang und dann links

Der Weg führt uns vorbei an Waldstetten, am Günzstausee entlang mit vielen tollen Eindrücken, Schwan und jungen Enten.

die Pfarrkirche von Waldstetten
ist vom Günztalradweg
weithin sichtbar,
der Blick in den Süden weit

Der Günzstausee bietet viele schöne Blicke auf Flora und Fauna. Er lädt zum Verweilen am Ufer ein – auch jetzt im Frühjahr schon. Enteneltern machen gerade einen Ausflug mit ihren Jungen und der Schwan scheint sich auch um seinen Nachwuchs zu kümmern.

Wir verlassen die Idylle des Günzstausees und radeln weiter entlang der Günz Richtung Ellzee. Hier würde sich auch ein Abstecher zur sehenswerten Kreisheimatstube in Stoffenried anbieten über die kreuzende Rundtour „Hammer, Heimat & Höselhurst“, wir aber verlassen Ellzee auf dem Günztalradweg Richtung Süden nach Wattenweiler. Ein kleines Stück geht es entlang der Straße und dann in einer Rechtskurve links weg wieder auf den Radweg.

Natur und idyllische Dörfer
Günzstausee
Ellzee
weiter gen Süden - an der Günz entlang Richtung Wattenweiler
Frühlingsgrün all überall im Günztal
Rad, Rad, Rad ;-)
Wattenweiler - Pfarrkirche St. Peter und Paul

Bei Wattenweiler queren wir die Günz Richtung Osten mit tierischer Begrüßung ;-) und es geht weiter nach Süden Richtung Höselhurst und Wiesenbach.

Surfen auf der Günz? Nein, nur eine kleine Badeinsel ...
tierische Artgenossen begrüßen am Wegesrand
... und Wissenswertes rund um's Thema Energieversorgung
... erster Blick auf's Zwischenziel
Günz und Günzradweg kurz vor Höselhurst
Blick über die Günz nach Westen
... und nach Osten Richtung Wiesenbach
Höselhurst - immer wieder Austragungsort von Reit- und Pferdekutschen-Turnieren

Bei Höselhurst kreuzt wieder die Rundtour „Hammer, Heimat & Höselhurst“ und wir erkennen unser Zwischenziel nun deutlich. Zunächst machen wir noch einen kurzen Stopp an einer tollen Wasserstelle und interessanten Infotafeln zum Günz-Stauwerk. Dann geht es rechts hinauf zum Landcafé Theodors Berg – vor wenigen Monaten erst eröffnet, ein attraktives Ausflugsziel.

wunderschön "verspielte" Flussstellen
... in Kombination mit Flussinfos der Bayerischen Elektrizitätswerke
Günz zwischen Neuburg und Wiesenbach
Blick zum Zwischenziel auf dem Berg
am Aufstieg nach Wiesenbach liegt er - der neu eröffnete Theodors Berg ...
... das Landcafé
weiter gen Süden an der Günz entlang Richtung Oberegg und Deisenhausen
Blick zurück auf Wattenweiler und eine ganze Menge Störche

Angekommen! Wir genießen den Ausblick aufs Günztal, den freundlichen, persönlichen Empfang des Chefs und das regionale Produktangebot.

Ziel erreicht - Einkehr
herein spaziert ...
hmmm, feine besondere Sachen von eigenen Lämmern und Schafen
schöne Kuchen- und herzhafte Auswahl vom Salat bis zum Lammgyros
ansprechendes Ambiente
... saisonal und zeitlos ...
Lammfelle und Landhaus-Deko
aktuell noch Baustelle - in Kürze wird es hier einen Wald-Kinderspielplatz geben
die "Seezüngle" "Träuble" stammen direkt aus dem Ort im Hintergrund
originelles, regionales, leckeres Angebot
Brotzeit mit Günztal-Blick
... auf Wiedersehen ...

Wir könnten noch länger verweilen – wie so viele Gäste hier, verrät uns der Chef – aber wir setzen unseren Weg auf dem Günztalradweg fort. Es geht zurück bergab Richtung Höselhurst und dann rechts weg der Günz entlang nach Oberegg, östlich entlang am Oberegger Stausee, einem bedeutenden Vogelparadies (es empfiehlt sich, den eigentlichen Radweg immer wieder einmal zu verlassen und auf dem Damm rechts einen Blick auf den See zu werfen.

Unterbleichen - Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Oberegger Stausee
... im Gegenlicht
Hochlandrinder - groß und mini ;-)
Blick zurück auf den Oberegger Stausee von Südosten aus
Rastplatz südlich Oberegger Stausee

Südlich des Oberegger Stausees erreichen wir Deisenhausen. Hier verlassen wir den Günzradweg und begeben uns Richtung Osten über den RüberRadler 6 – eine Querverbindung zwischen Günz- und Kammeltalradweg bzw. einem Teilstück der Rundtour „See, Seele & Selig“ nach Krumbach. Von Deisenhausen geht es – für verwöhnte Flussradweg-Radler vergleichsweise steil bergauf. Oben angekommen genießen wir aber einen herrlichen Blick zurück aufs Günztal und dann die rasante Abfahrt nach Krumbach.

... bergauf, weg von der schönen Günz, geht es nun auf RüberRadler 6 Richtung Kammeltal und Krumbach
St. Stephan, Deisenhausen
zum Glück sogar eine Quelle am Aufweg Deisenhausen -> Krumbach
toller Aussichtspunkt auf der Kuppe zwischen Günz- und Kammeltal
Blick zurück ins Günztal

Nun erreichen wir nach wenigen Minuten bereits Krumbach. Hier gibt es natürlich viele tolle Einkehrmöglichkeiten, eine Lauschtour und vieles Erlebens- und Entdeckenswertes mehr. Und dann kann man von hier aus je nach Lust, Laune und Tageszeit wunderbar über den Kammeltal-Radweg zurück nach Norden, zurück nach Günzburg radeln.

... und zurück auf ganz entspanntem, kurzem Wege mit der Regio- bzw. Mittelschwaben-Bahn
... rein das Rad

Wir aber entscheiden uns heute für den Rückweg per Bahn. Das Rad kann man hier wunderbar mitnehmen. Eine schöne Strecke von 32 km (bzw. von Kötz aus gut 25 km) liegt hinter uns. Durchaus (bis auf den letzten Anstieg vielleicht, den man aber ja auch schieben kann) als erlebnisreiche Familienradtour geeignet …. oder sicher auch für eine wunderbare Tandem-Tour! Ab 11. Mai 2019 – im Landkreis Günzburg vom 12.-17. Juli (Verleih in der Touristinfo LEGOLAND Allee, unweit vom Günztalradweg – Anmeldung rechtzeitig erforderlich!) – könnt Ihr Euch das Bayerisch-Schwaben-Tandem ausleihen.

Infos zu allen Radwegen gibt es auf www.familien-und-kinderregion.de/radfahren

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