„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ schrieb Goethe einst so passend in seiner „Erinnerung“. Und genau so ist es: für eine Wanderung oder einen Spaziergang müssen wir nicht immer bis ins Allgäu oder die schwäbische Alb fahren. Auch vor unserer Haustüre lässt es sich herrlich ausgedehnt spazieren, saftige Wälder, glitzerndes Wasser und eine bunte Blumenpracht genießen. Im gemächlichen Gehtempo und kleinen Stopps sollte man etwa vier Stunden für den Spaziergang einplanen. Sportlerherzen können die zehn Kilometer-Runde selbstverständlich auch joggen. Entlang des Donauradwanderwegs lässt es sich auch wunderbar Radfahren.
Wir starten am Parkplatz des Trimm-Dich-Pfads an der Heidenheimer Straße in Pfeilrichtung für etwa einen Kilometer. Anstatt den Rundkurs fortzusetzen gehen wir geradeaus weiter,
kommen an der Auwaldgrotte vorbei und biegen dann nach dem Wasserwirtschaftsamt rechts auf den Donauradweg ab. So kommen wir ganz bequem und sicher unter der B16 hindurch.
Ein kostenfreies Konzert am Abend
Wer den Spaziergang gegen Abend macht, kann entlang der Flusslandschaft der Donau den Wasservögeln bei ihrem Tête-à-Tête und ihren Flugübungen zusehen – was für ein Schauspiel. Zahlreiche Bänke entlang des Donauradwegs laden zu einer kleinen Rast bei wunderschöner Aussicht ein. Wer ein wenig Geduld mitbringt, sieht auch den einen oder anderen Zug vorbeifahren. Ein absolutes Spektakel ist zur Sommerzeit am Abend das OpenAir am Donaudamm. Unzählige Frösche geben, ganz ohne Eintrittskarte, ein fröhliches Quak-Konzert. Die vermittelte Lebensfreude steckt an!
Wald, Wasser und Natur pur
Nach einer kurzen Wegstrecke auf dem Donaudamm, biegen wir links in den Wald hinein ab und spazieren zwischen Wäldern und Wasserläufen hindurch. Daran schließt sich ein befestigter Feldweg an, dem wir bis zum Sportheim Reisensburg folgen. Wir überqueren die Donaustraße und kehren auf den Donauradwanderweg zurück.
Nach dem Spaziergang ein Fußbad in der kühlen Nau
Nun haben wir zwei Möglichkeiten: wir nehmen den Hinweg, um zum Parkplatz des Trimm-Dich-Pfads zu kommen oder wir bleiben noch ein Stück auf dem Donauradweg, um den wunderschön gestalteten Platz der Naumündung zu genießen. Von der Sonne gewärmte Steine laden hier zu einer Verschnaufpause ein und die angestrengten Füße können sich im kühlen Nass erholen. Diese Pause sollte man sich wirklich noch gönnen!
Ein Beitrag, inkl. aller Fotos von unserer Kollegin Julia Ehrlich