Wasserstadt Günzburg? – Mit dem E-Bike zu Günzburgs Wassererlebnissen

von Günzburg Tourismus
Die Nau in Günzburg

Eiskalt wird mir die Luft ins Gesicht gepeitscht, während ich mit dem E-Bike in Richtung Donau sause. Mein Schal wärmt mir den Hals, aber frisch ist es trotzdem. Ausgerechnet heute sinken die Temperaturen. Mitten im Juni. Und ja, die Wetterbedingungen waren schon mal deutlich besser. Aber die kühlen 15 Grad halten mich natürlich trotzdem nicht davon ab, weiter in die Pedale zu treten – schließlich habe ich ja Unterstützung unter dem Sattel und einen 24-Stunden-Power-Akku, den ich ausreizen möchte. Das Ziel: die schönsten Wassererlebnisse in und um Günzburg „abfahren“ und genießen. Soviel sei schon mal verraten: Ob mit oder ohne E-Bike, ob bei 25 oder 15 Grad, die Tour lohnt sich allemal.

Los gehts mit dem E-Bike an der Tourist-Info am Günzburger Rathaus.

Los geht’s an der Tourist-Info am Günzburger Rathaus. Mein heutiger Begleiter wartet dort nämlich schon auf mich: ein blitzblankes, weißes Trekking-E-Bike, ein Fahrrad mit Energieschub auf Knopfdruck. Und ich sag mal so: man kann sich durchaus an diese feine Tret-Unterstützung gewöhnen, vor allem wenn es mal wieder bergauf geht. =)

Am Rand der Kanu-Slalomstrecke

Idyllisch bahnt sich die Günz ihren Weg durch die Kanu-Slalomstrecke

Idyllisch bahnt sich die Günz ihren Weg durch die Kanu-Slalomstrecke

Mein erstes Ziel liegt aber nicht auf einem Berg, stattdessen rausche ich den Stadtberg hinunter in Richtung Ulmer Straße zum sogenannten Kappenzipfel. Eine Straße, deren kleine Verlängerung in einem Radweg mündet, der direkt an der Günz liegt. Wasser. In Günzburg. Das will ich heute schließlich erleben und ich finde es. Idyllisch, wie die Günz sich ihren Weg durch die Kanu-Slalomstrecke bahnt.

Natur pur am Donauufer

Nach einem Foto trete ich weiter in die Pedale – im sogenannten Tour-Modus meines geliehenen E-Bikes. Insgesamt verfügt es über vier verschiedene Energie-Stufen, zwischen denen der Radler während der Fahrt wählen kann – je nachdem, wie viel Kondition er hat.

Das zweite Ziel führt mich über die Donaubrücke an der Heidenheimer Straße. Ich folge dem gut beschilderten Donauradweg und lande schließlich an einem Wehr. An sich nichts Ungewöhnliches. Das Schöne verbirgt sich aber dahinter: Flora und Fauna scheinen sich am Ufer entlang des Radwegs voll entfalten zu können. Höckerschwäne, Blässhühner, Stockenten und viele andere Arten lassen es sich weit abseits des Straßenverkehrs gut gehen.

Ich folge dem gut beschilderten Donauradweg

Ich folge dem gut beschilderten Donauradweg

Flora und Fauna scheinen sich am Donauufer entlang des Radwegs voll entfalten zu können

Flora und Fauna scheinen sich am Donauufer entlang des Radwegs voll entfalten zu können

Nach einer kurzen Verschnaufpause schwinge ich mich wieder auf den Sattel und starte weiter durch: auf in Richtung Campingplatz Donauried. Der alte Donauradweg führt mich bis zur Hauptstraße zurück und von da aus radle ich auf geteerten Wegen. Die 15 Grad machen sich jetzt so richtig bemerkbar. Dennoch macht es unheimlich viel Spaß, mit dem E-Bike die Gegend zu erkunden und die Landschaft um die Große Kreisstadt mit anderen Augen zu sehen.

Little Scandinavia – oder einfach die Mooswaldseen in Günzburg

Am Campingplatz angekommen muss ich noch ein bisschen weiter dem Radweg folgen, bis ich links in Richtung Mooswaldseen abbiege. Und schon während ich die breite Straße in Richtung Seen entlang sause, fällt mir diese wunderschöne Ruhe und Natur um mich herum auf. Kurz denke ich, ich bin in Skandinavien. So stelle ich mir zumindest Teile Skandinaviens vor: viele Seen, sattes Grün und erholsame Ruhe. Das Ufer der Mooswaldseen am Rande Günzburgs strahlt genau diese aus. Verschiedene Vogelarten gleiten fast schwebend über das Wasser, ein, zwei Angler werfen ihre Ruten aus und vereinzelt spazieren Menschen um die Seen, die nördlich der Großen Kreisstadt liegen. Ja, hier könnte ich es noch ein Weilchen aushalten – 15 Grad hin oder her.

Viele Seen, sattes Grün und erholsame Ruhe. Das Ufer der Mooswaldseen am Rande Günzburgs strahlt genau diese aus

Viele Seen, sattes Grün und erholsame Ruhe. Das Ufer der Mooswaldseen am Rande Günzburgs strahlt genau diese aus

Tipp: Nehmt euch Zeit und schlendert bis zum Vogelbeobachtungsturm vor. Auch für ein kleines Picknick am Ufer sind die Mooswaldseen bestens geeignet, ebenso für lange Spaziergänge und Sonntagsausflüge mit der ganzen Familie.

Kieswerk bei Riedhausen – der Industrie ein Denkmal gesetzt

Aber ich habe ja noch ein paar Punkte auf meiner Karte, die ich abfahren möchte. Also setze ich mich wieder aufs Rad und drehe den Schalter auf Turbo. Jetzt gebe ich so richtig Gas mit dem weißen E-Flitzer. 😊

Das Industriedenkmal am ehemaligen Kieswerk nahe Riedhausen

Das Industriedenkmal am ehemaligen Kieswerk nahe Riedhausen

Der Radweg führt an der Heidenheimer Straße Richtung Norden, Riedhausen, entlang. Da möchte ich hin und mir den Dorfweiher ansehen. Wer sich diesen Punkt der Wasser-Route sparen möchte, kann dies durchaus ohne schlechtes Gewissen tun. Somit verkürzt sich die Tour um etwa eine gute halbe Stunde. Andererseits verpasst ihr dann auch das Industriedenkmal am ehemaligen Kieswerk nahe Riedhausen, das ihr auf dem Rückweg in Richtung Günzburg sehen könnt.

Weiter geht es nach Riedhausen und dem alten Kieswerk wieder nach Günzburg, dem Radweg folgend zur Stadtmitte – unter der Donaubrücke durch.

Weiter geht es nach Riedhausen und dem alten Kieswerk wieder nach Günzburg, dem Radweg folgend zur Stadtmitte - unter der Donaubrücke durch.

Weiter geht es nach Riedhausen und dem alten Kieswerk wieder nach Günzburg, dem Radweg folgend zur Stadtmitte – unter der Donaubrücke durch.

Tipp: Zufluss von Nau in Donau ansehen.

Hier erwartet euch ein toller Spot, der sich ebenfalls für einen kleinen Sonntagsspaziergang mit der ganzen Familie eignet: Einige Hundert Meter nach der Brücke in Richtung Stadtmitte fließt die Nau in die Donau. Und das Ganze wurde wirklich attraktiv gestaltet, sodass sich ein kleiner Ausflug an diese herrliche Naturstelle lohnt. Da Bilder mehr sagen als Tausend Worte, lasse ich die Bilder in diesem Moment für sich sprechen:

 

 

 

 

Einige Hundert Meter nach der Brücke in Richtung Stadtmitte fließt die Nau in die Donau.

Einige Hundert Meter nach der Brücke in Richtung Stadtmitte fließt die Nau in die Donau.

Die Nau fließt in Günzburg in die Donau

Der kleine Fluss Nau fließt in Günzburg in die Donau. Ein schöner Platz lädt zum Erholen ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich folge dem Weg wieder und radle in die Stadt hinein zur Straße „Auf dem Gries“. Dort gibt es allerlei Geschichtliches zum Thema Mühlen in Günzburg. Und auch die Günzaue hinter dem Gerichtsgebäude an der Ichenhauser Straße ist durchaus einen ganz kleinen Abstecher wert. Die Günzaue führt dann wiederum in einen kleinen See.

Noch ein letztes Foto, dann setze ich mich ein letztes Mal für heute auf meinen E-Flitzer und schalte den Turbo ein, um mühelos den Stadtberg hinauf zu sausen.

Nach gut zwei Stunden Radtour inklusive Fotografien erreiche ich meinen Startpunkt – die Tourist-Info – wieder. Mit einem Lächeln im Gesicht und vielen tollen Erlebnissen im Gepäck.

Tipp: Nehmt euch viel Zeit für diese Tour, um zwischendurch die schönen Wasserschauplätze in Ruhe genießen zu können. Geeignet für jedermann.

Ein Beitrag, inkl. aller Fotos von unserer Kollegin Felicitas Macketanz

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