Ein Gastbeitrag von Petra Paul (PassengerOnEarth):
Einfach den Alltag abschütteln, den Kopf freiblasen lassen, die Landschaft genießen und sich inmitten von Naturschönheiten davontragen lassen, das könnte das Motto der DonauTäler Radwege sein.
Was & Wo sind die DonauTäler Premium-Radwege?
Auf rund 300 Kilometern erschließen die DonauTäler Radwege in den 14 Nebenflusstälern nördlich und südlich der Donau zwischen Neu-Ulm und Schwenningen (nahe Donauwörth) die Schönheit dieser Region.
Eingeteilt wird das sogenannte „Grüne Palais der Flüsse“ in 7 Episodenräume, deren sprechende Namen charakteristisch sind für die Landschaft und die Highlights in den verschiedenen Seiten- und Nachbartälern der Donau.
Die Episodenräume des „Grünen Palais der Flüsse“ sind:
- Grüner Thronsaal – von Neu-Ulm bis Schwenningen, ca. 52 km
- Klostergarten – von Elchingen nach Ziemetshausen, ca. 98 km
- Hofmühlen – von Ziemetshausen nach Gremheim, ca. 73,5 km
- Wildfang – von Wittislingen nach Bissingen, ca. 26 km
- Heideterrasse – von Lindenau durchs Lonetal nach Wittislingen, ca. 37 km
- Kinderstube – von Günzburg nach Ichenhausen, ca. 17,5 km
- Wasserspiele – von Ichenhausen nach Dinkelscherben, ca. 16 km
Die einzelnen Etappen können dabei je nach Kondition und Zeit beliebig als Strecken-Radtouren kombiniert werden. Alternativ können die Etappen dank des großen Radwegenetzes im Schwäbischen Donautal auch leicht als Rad-Rundtouren gefahren werden.
Was das Radfahren auf zertifizierten Premium-Radwegen auszeichnet, ist nicht nur die naturnahe Streckenführung, die alle Sehenswürdigkeiten & Aussichtspunkte wie Perlen auf einer Schnur auffädelt, sondern auch eine allgegenwärtige Beschilderung, die ein Verfahren unmöglich macht.
Die gesamte Aufmerksamkeit gilt somit der faszinierenden DonauTäler-Natur, die u.a. durch Flüsse, Auwälder, Seen / Weiher und Moore geprägt wird. Einladende Dörfer, kleine Städte mit wunderschönen Altstadtkernen, eindrucksvolle Klöster & Kirchen und das Kunstprojekt der außergewöhnlichen „Sieben Kapellen“ der Denzel-Stiftung gehören ebenfalls dazu.
Hinzu kommen viele herrliche Ruhe- & Rastmöglichkeiten in Form von Picknickplätzen, Panoramaliegen, idyllisch gelegenen Bänkchen und natürlich die begeisternden Aus- und Weitblicke.
Einen schönen Einblick in die Natur des Dillinger Landes und in die nördlichen Nebentäler der Donau bieten die Episodenräume Wildfang und Heideterrasse. Meine Highlights, Eindrücke und Ausblicke möchte ich gerne mit dir in diesem Beitrag teilen.
Unterwegs auf der DonauTäler Etappe „Wildfang“
Der Episodenraum „Wildfang“ der DonauTäler Radwege erstreckt sich auf 26 km zwischen Bissingen und Wittislingen. Der Schwierigkeitsgrad der relativ kurzen Wildfang Etappe ist als leicht bis mittelschwer einzustufen. Die Fahrradroute von Bissingen aus startend hat zwei kleinere Anstiege von einmal etwas mehr und einmal etwas weniger als 100 Höhenmetern. Der Rest der Etappe verläuft in leichtem Auf und Ab.
Wie der Name dieser Etappe schon vermuten lässt, wird dieser Radweg geprägt von abgeschiedenen, lauschigen Wäldern, lustig dahinplätschernden Bächen wie der Egau, dem Nebelbach und Brunnenbach, einigen stillen Weihern und dazwischen immer wieder großartige, weite Ausblicke. Besonders an heißen, sonnigen Tagen bieten die schattigen, kühlen Wälder die beste Möglichkeit Lungen, Körper und Geist mit herrlich kühlen, wohltuenden Brisen von Waldluft zu erfrischen.
Wer schon früh morgens oder abends durch die Wälder der südlichen Riesalb – dem östlichsten hügeligen Ausläufer der Schwäbischen Alb – dahinradelt, wird vielleicht sogar Zeuge, warum diese Etappe als „Jagdrevier“ der „königlichen Majestät Donau“ bezeichnet wird.
Tagsüber verzieht sich aber das hier lebende Rotwild in den sicheren Schutz des abgelegenen Dickichts. Dann sind nur noch aufgeschreckte Hasen, tausende von tanzenden Schmetterlingen oder an Bäumen hochfliehende Eichhörnchen aus dem Augenwinkeln beim Vorbeifahren wahrzunehmen.
Für heiß-geradelte Füße und Waden bieten viele Kneipp-Anlagen in den kalten, klaren Bächen eine herrliche Erfrischungsmöglichkeit.
Highlights & Sehenswürdigkeiten auf der Wildfang Etappe
Die Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters und gerade bei Radtouren huscht man oft viel zu schnell an Sehenswürdigkeiten und großartigen Ausblicken vorbei oder nimmt sie nur kurz in einem Augenwinkel wahr, bevor dann die Aufmerksamkeit schon von den nächsten Eindrücken gefangen genommen wird.
Wer die Ausstrahlung, Energie, die Aus- und Weitblicke dieser Donautäler-Landschaft besonders intensiv erleben möchte, darf also ruhig einen Gang herunterschalten und Radbummeln statt Radfahren.
Faszination Kesseltal & Kapelle Kesselostheim
Südöstlich von Bissingen auf der Anhöhe oberhalb von Kesselostheim bietet sich nicht nur einer der schönsten Ausblicke über das Kesseltal, sondern auch einer der beeindruckendsten Weitblicke auf der Wildfang Etappe.
Wer von der Donau kommend Richtung Bissingen fährt, wird direkt hier vorbei geleitet. Ein besonderes Geschenk an die Augen für den etwas anstrengenderen Anstieg.
Ich bin auf alle Fälle hin und weg! Dieser grandiose Ausblick verdient definitiv einen Rahmen!
Nur wenige Meter unterhalb dieses herrlichen Aussichtspunkt steht inmitten von Feldern auf halber Hanghöhe die Kapelle Kesselostheim von dem Architekten Prof. Volker Staab. Diese moderne Interpretation des Begriffes „Kapelle“ ist eine der „Sieben Kapellen“ der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung, die alle u.a. über verschiedene DonauTäler-Radwege erreicht werden können.
Der Innenraum des 14 Meter hohe „Lamellen-Turms“ empfängt seine Besucher mit einer schmalen Sitzbank. Der Turm scheint sich nach oben hin zu verjüngen und gipfelt in einem Kreuz, das die Wände der Kapelle zusammenzuhalten scheint.
Unterhalb der Kapelle Kesselostheim windet sich der Bach entlang, der dem Tal seinen Namen gibt. Hier findet sich sowohl eine Kneipp-Anlage wie auch ein Picknickplatz mit überdachtem Grill und einer Schutzhütte.
Bissingen – Kirche, Schloss & Stationenweg
Entlang der Kessel führt der Radweg in Richtung Bissingen. Schon von weitem erhebt sich der Ort aus den Feldern heraus. Die Wahrzeichen von Bissingen sind die Kirche St.-Peter und Paul und daneben das Schloss Bissingen.
Ein kurzer Abstecher nach Bissingen lohnt sich. Das Schloss Bissingen ist in Privatbesitz und von außen kaum einsehbar. Umso beeindruckender ist dann die Kirche St.-Peter und Paul.
Freundlicherweise ist sie tagsüber immer geöffnet. Neben wertvollen spätgotischen Skulpturen haben mich vor allem ihre wunderschönen strahlend bunten Fenster begeistert. Das fröhlich bunte Licht, das so in die Kirche eindringt, schafft eine einladende Atmosphäre und die schattige Kühle lädt zu einer Pause ein.
Oberhalb der Kirche von Bissingen führt ein, seit Generationen benutzter, Wallfahrtsweg oder Stationenweg von Bissingen zur ca. 1,5 km entfernten Marienwallfahrt nach Buggenhofen. Die Skulpturen wurden aus Juramarmor gefertigt.
Südlich von Bissingen geht es auf der Episodenraum Wildfang jetzt in südwestliche Richtung weiter – vorbei an kleinen Dörfern wie Gaishardt, einen kurzen knackigen Anstieg hinauf nach Oberliezheim und wieder hinunter nach Unterliezheim. Dazwischen bieten sich dem Radler schöne, weite Ausblicke ins Umland.
Unterliezheim – Wallfahrtskirche, Biergarten & Kapelle Unterliezheim
Inmitten von Unterliezheim erwartet die ehemalige Kloster- und Wallfahrtskirche St. Leonhard, die Anfang des 18. Jahrhundert im Stil des Rokoko errichtet wurde, ihre Besucher.
Vielleicht noch bedeutender an heißen Tagen ist die, sich im Innenhof befindliche, einladende Klosterbräu Gaststätte.
Der DonauTäler Wildfang führt dann aus Unterliezheim hinaus, entlang einem Naturlehrpfad zu einer weiteren der 7 Kapellen: der Kapelle Unterliezheim von John Pawson.
Gut, dass die Unterliezheimer Kapelle ausgeschildert ist, sonst hätte ich sie vermutlich leicht übersehen. Sie scheint einfach aus dem Waldrand herauszuwachsen.
Alle 7 Kapellen zeichnen sich durch ihren Purismus aus. Klare, geometrische Formen, ein schlichtes Kreuz und eine Bank. Das Material für die Kapellen ist Holz.
Von der Kapelle Unterliezheim geht es weiter durch den Wald in Richtung Finningen.
Wasserschloss Herrenfinningen & Lourdesgrotte Finningen
Der Wildfang DonauTäler Radweg trifft nun auf Herrenfinningen, einem zu Finningen gehörenden Ortsteil. Hier lohnt ein Abstecher zum einstigen Wasserschloss Herrenfinningen, auch Wasserschloss Unterfinningen oder einfach auch Schlössle Finningen genannt.
Wasserschloss Herrenfinningen lässt vermuten, dass das Schlössle von einem Wassergraben umgeben ist. Dieser wurde aber leider irgendwann trockengelegt. Das Schlössle Finningen ist seit 1929 in Privatbesitz und heute ein Landhotel mit Biergarten mit ausgezeichneter Küche und sehr freundlichem Service.
Direkt neben dem Wildfang Radweg von Herrenfinningen nach Finningen befindet sich in einem schattigen Wäldchen die Lourdesgrotte Finningen mit einem Kreuzweg. Sie wurde von Pfarrer Philipp Küble von 1894 bis 1898 errichtet und zum 100-jährigen Jubiläum renoviert. Die Lourdesgrotte ist eine schöner, schattiger Kraftort zum Innehalten, Durchatmen und Gedanken fliegen lassen.
Nach Finningen geht es über leichtes Auf und Ab über Bergheim in Richtung Wittislingen. Kurz vor Erreichen von Bergheim bieten sich dem Radler herrliche Ausblicke bis weit über Kloster Maria Medingen hinaus.
Kloster Maria Medingen
Der schöne Innenhof, vor allem aber die nach einem Brand 2015 neu renovierte Klosterkirche von Maria Medingen, sind unbedingt einen Besuch wert.
Das Kloster Maria Medingen in Mödingen im Dillinger Land geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück. Die alte Kirche wurde abgerissen und die heutige Kirche wurde von 1717 bis 1719 von Dominikus Zimmermann, dem Baumeister der berühmten Wieskirche bei Steingaden, im Stil des Rokoko errichtet.
Die wunderschönen Fresken in der Kirche stammen von seinem Bruder Johann Baptist Zimmermann.
Von der Klosterkirche Maria Medingen gibt es einen Durchgang zur Ebnerkapelle. Vor dem Altar der Kapelle befindet sich das Hochgrab der Mystikerin Margareta Ebner (1291–1351), die von 1305 bis zu ihrem Tod im Kloster Maria Medingen lebte.
Auch die vom Brand stark betroffene Ebnerkapelle ist nach den Restaurierungsarbeiten wieder mit den herrlichen Deckenfresken geschmückt.
Das Kloster Maria Medingen gehört zusammen mit dem Kesseltal zu meinen beeindruckendsten Favoriten auf der DonauTäler-Etappe Wildfang. Einige Pedaltritte später erreicht der Genussradler Wittislingen.
Wittislingen – Start & Ende der DonauTäler Wildfang / Heideterrasse
Wittislingen liegt am Südrand der Schwäbischen Alb beidseits der Egau und blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück. Das historische Zentrum erstrahlt mit wunderschönen, bunten Fachwerkhäusern.
Hier befindet sich auch die barocke Katholische Pfarrkirche St. Ulrich und Martin. Sie wurde 1750 erbaut, nachdem die alte, im romanischen Stil gehaltene Kirche abgerissen wurde.
In Wittislingen geht der Episodenraum Wildfang in den Episodenraum Heideterrasse (oder umgekehrt) über.
DonauTäler Heideterrasse – Moore & Wacholderheiden
Nachdem der Episodenraum Wildfang reich an Wäldern ist, zieht sich die Etappe Heideterrasse über meist sonnige Flure bei Wittislingen, durch das Dattenhauser Ried, nach Giengen an der Brenz und weiter südwestlich bis nach Lindenau.
Die 37 km lange Radstrecke Heideterrasse verläuft nur leicht hügelig zwischen Wittislingen und Giengen, ansonsten sehr flach.
Dattenhauser Ried – Highlight der DonauTäler Heideterrasse
Direkt nach Wittislingen führt die Etappe Heideterrasse über weite Felder, bis sie kurz vor Dattenhausen ins Dattenhauser Ried eintaucht.
Das Dattenhauser Ried ist mit ca. 250 ha das größte Moor- und Feuchtgebiet im Naturpark Schwäbische Alb. Es handelt sich um ein von Niederschlägen und Grundwasser gespeistes Niedermoor, das vor 4000 bis 6000 Jahren in einer natürlichen Senke entstanden ist.
Auch wenn ich zugegebenermaßen nicht allzu viel von dieser Etappe erradelt habe – manchmal kommt es anders als man denkt – so bin ich mir sicher, dass das Dattenhauser Ried das Highlight im Episodenraum Heideterrasse ist. Zumindest für alle die Moor-Landschaften lieben und schier endlose Ausblicke über weite Naturlandschaften.
Hier an südlichen Ende dieser Moorlandschaft steht eine weitere der 7 Kapellen der Denzel-Stiftung: die Kapelle Oberbechingen. Diese Wegkapelle in Oberbechingen wurde von Frank Lattke entworfen. Wer um die Kapelle herumgeht, erlebt sie aus jeder neuen Perspektive wie ein neues Bauwerk.
Es ist nicht nur ein sehr energetischer Kraftort inmitten dieser Weite. Ihr herrlich schattiges und doch luftdurchströmtes Inneres bewahrte mich gefühlt auch vor einem Hitzestich.
Wer hier an heißen Tagen langfährt, sollte unbedingt sehr viel Wasser mitnehmen.
Kurz nach der Kapelle Oberbechingen zeigt ein kaum wahrnehmbares kleines Schild, dass rechts ein Weg zu einem Beobachtungsturm im Dattenhauser Ried abzweigt.
Den Abstecher zu diesem hölzernen Beobachtungsturm kann ich nur jedem empfehlen. Es ist eine kleine Kostbarkeit, um die Schönheit dieses Dattenhauser Rieds in sich aufsaugen zu können. Auch wenn ich in der späten Mittagshitze weder wilde Tiere noch viele Vögel beobachten konnte, so hat mich dieser Turm bzw. dieser Ausblick hier doch 1,5 Stunden fesseln und begeistern können, bis ich mich dann doch verabschieden musste.
Dieses Seele-Baumeln-Lassen hat dann allerdings meine Pläne auf den Kopf gestellt. Eigentlich wollte ich weiter über Bachhagel nach Giengen a.d. Brenz und dann über den Brenztour-Radweg nach Gundelfingen zurück an die Donau.
Über das Pfannental zurück an die Donau
Auch wenn die “Abkürzung” über das Pfannental nicht auf dem Heideterrassen Radweg liegt, so bildet auch das Pfannental ein schönes Nebental der Donau. Diese Radteilstrecke von Bachhagel nach Gundelfingen liegt sowohl auf dem 7 Kapellen Radweg wie auch auf dem Donautal & Alb Radweg.
Nach schattigen Waldstücken öffnet sich das Pfannental dem Radler mit schönen Heideterrassen, die sich über typische kleinen Hügel ziehen und aus denen Felsen und Steine herausblitzen.
Diese Route bietet eine gute Alternative für alle, die nicht Etappe nach Etappe radeln, sondern die sich z.B. im Dillinger Land einen festen Ausgangspunkt suchen, von dem aus einzelne Etappen zu Rundwegen kombiniert werden.
Lauingen, Dillingen & Höchstädt a. d. Donau – Ausgangsorte für DonauTäler Radwege
Die Nordschleife der DonauTäler umfasst alle Episodenräume ausgenommen der großen Klostergarten Etappe. Die meisten der Radwege konzentrieren sich in diesem Teil rund um das Dillinger Land.
Daher sind die Donauperlen Lauingen, Dillingen und Höchstädt a. d. Donau auch ideale Ausgangsorte für das Radtouren-Paradies Dillinger Land in Bayerisch-Schwaben.
Lauingen a. d. Donau – Albertus-Magnus-Stadt
Das schöne Lauingen liegt direkt an der Donau und geht auf eine Ansiedlung bis in 6. / 7. Jahrhundert zurück. Überregionaler Handel und das umfassendes Handwerk brachten Lauingen einst großen Wohlstand.
Bekannt ist Lauingen heute vor allem als Albertus-Magnus-Stadt. Der große Gelehrte & Reisende des Mittelalters wurde um 1200 in Lauingen geboren und gilt als erster Gelehrter, der die Philosophie des Aristoteles mit der christlichen Lehre verband.
Das beeindruckende Rathaus und der imposante Schimmelturm gelten als Wahrzeichen der Stadt Lauingen.
Dillingen a.d. Donau
Dillingen schaut auf eine Geschichte zurück, die bis ins 10. Jahrhundert reicht. Die Fürstbischöfliche Residenz und die 1549 gegründete Universität beherrschten die geschichtliche Entwicklung und das kulturelle Leben Dillingens bis ins späte 18. Jahrhundert.
Das Dillinger Schloss, die Basilika St. Peter sowie das Stadt- und Hochstiftmuseum sind Zeitzeugen der Geschichte und die Wahrzeichen Dillingens.
Die schöne Altstadt mit ihren vielen Cafés, kleinen Geschäften und Restaurants lädt zum Bummeln und Genießen ein.
Höchstädt a. d. Donau
Auch Höchstädt blickt auf eine sehr, sehr lange Geschichte zurück, die es nicht immer gut gemeint hat mit der Stadt (Seuchen, Hungersnöte, Kriege). Davon ist zum Glück nichts mehr zu sehen, wenn der Besucher vor dem schönen Markplatz steht.
Der Marktplatz wird dominiert von der Pfarrkirche, dem alten Rathaus (heute Heimatmuseum), der Vogtei und von stattlichen, schön renovierten Bürgerhäuser.
Sehenswert ist das Höchstädter Renaissance-Schloss. Es wurde von Pfalzgraf Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg ab 1589 erbaut und thront heute am Rande der Stadt erhaben auf einer kleinen Anhöhe.
Fazit meines DonauTäler Genussradel-Erlebnisses
Die leicht zu fahrenden DonauTäler Radwege machen super viel Spaß und locken mit vielen Sehenswürdigkeiten und grandiosen Ausblicken. Dabei bleibt der Trubel, der auf dem berühmten Donau-Radweg herrscht, außen vor.
Stattdessen verteilen sich die Radfahrer hier auf weitläufigen Radwegen und Stille, große Natur und schöne Panoramablicke sind die Wegbegleiter auf den DonauTäler Etappen.
Bei den DonauTäler Radwegen handelt es sich um zertifizierte Radwege, die überall übersichtlich ausgeschildert sind. Die Strecken führen großteils über asphaltierte Radwege (seltener entlang an Verbindungsstraßen), leicht befahrbare Forts- & Wirtschaftswege und gute Waldwege.
Mit einer mittleren Kondition können alle Radwege auch gut ohne eBikes erradelt werden. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit meinem Spitzen-eBike über die Radwege einfach dahingeflogen bin. Das ist dann super leichter Radfahrgenuss ohne jeglichen Kraftaufwand.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an den Fahrradladen Bike89 in Dillingen, die mir für meine Radtouren im Dillinger Land dieses fantastische eMTB zur Verfügung gestellt haben und mir ein Radfahr-Erlebnis damit schenkten, von dem ich zuvor nicht einmal gewagt hätte zu träumen.
Anmerkungen aufgrund C-Situation:
Wegen der leider immer noch aktuellen Einschränkungen aufgrund unserer Covid-Situation, sind viele der Gaststätten, Biergärten und teilweise auch Kirchen geschlossen.
In den kleinen Dörfern entlang der Radwege gibt es oft keinen einzigen Tante Emma Laden mehr und erst recht keine Supermärkte. Also vorsichtshalber immer ein paar Snacks oder Brotzeit und vor allem mehr als reichlich Wasser für die gesamte Strecke mitnehmen!
Ansonsten einfach kurz bei den Gaststätten und Biergärten anrufen bzw. im Internet nachschauen, ob und wann sie geöffnet haben.
Im Rahmen einer bezahlten Kooperation hat die Reisebloggerin Petra Paul von passengeronearth.com die Episodenräume „Wildfang“ und „Heideterrasse“ der DonauTälerRadwege im Dillinger Land auf dem Fahrrad erkundet. Besucht hat sie dabei auch die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke wie einige der Sieben Kapellen.
Hier stellt sich Petra Paul selbst kurz vor:
Mein Name ist Petra und ich schreibe auf meinem Outdoor-Foto-Reiseblog “Passenger On Earth” von großen und kleinen Abenteuern und über faszinierende Naturlandschaften – von nah bis fern und immer mit vielen, vielen Bildern. Es zieht mich immer wieder in die große, weite Welt, aber ich schätze auch die herrliche Natur in Deutschland und vor allem vor meiner Haustüre in Bayern.
Ich habe schon seit meiner Jugend alle Möglichkeiten genutzt, die Welt zu erobern. Was dann in 2012 als einjähriges Sabbatical geplant war, wurde zu einer 2,5 jährigen Weltreise, die die
Prioritäten in meinem Leben neu definiert und komplett verändert hat. Mit meinem Reiseblog möchte ich ein gigantisches Bilderbuch über unseren wunderschönen Planeten schaffen und dich inspirieren für deine Reisen, Abenteuer & Naturerlebnisse.
Bayerisch-Schwaben & dem Dillinger Land möchte ich ganz besonders dafür danken, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, meine Wanderschuhe endlich mal wieder gegen ein Fahrrad einzutauschen und so die herrlich ursprünglichen, stillen, weiten Landschaften der Donautäler zu entdecken. Ich bin begeistert!