…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Julia & Benjamin Ehrlich:
Vorneweg: die Tour funktioniert selbstverständlich nicht nur mit einem Tandem, sondern kann mit jedem anderen Fahrrad auch geradelt werden.
Unsere Radtour durch den Westen Bayerisch-Schwabens beginnen wir in „Klein-Wien“, in Günzburg. Lädt der wunderschöne Marktplatz mit seinen zahlreichen Cafés auch zum gemütlichen Frühstück ein, treten wir in die Pedale Richtung Donauradweg. Tandem fahren ist nicht schwer, enge Kurven können herausfordernd werden. Der Schatz darin ist: man fährt nicht nur nebeneinander her, jeder radelt für sich, sondern man ist wirklich gemeinsam unterwegs, trappt für den anderen den Berg mit hinauf oder genießt zusammen eine Abfahrt. Wir hatten ganz viel Spaß an unserem Tandem-Tag!
Wir schlagen den Weg donauaufwärts nach Ulm ein, fahren durch (Dschungel-) Wald, über Feld und Wiese. In dieser Richtung ist der Weg einwandfrei ausgeschildert, sodass man sich bis zur Stadtmitte von Ulm nicht verfahren kann. Höhepunkt am Hinweg war für uns die Strecke durch die Friedrichsau. Hier lohnt es sich anzuhalten und auf einer der Bänke direkt am Wasser Platz zu nehmen. Für Kinder gibt es tolle Spielmöglichkeiten im Park. Heute schätzen wir besonders die Trennung von Fuß- und Radweg, macht sie uns die Fahrt einfacher.
Angekommen in der City zieht es uns wohin? Natürlich zur Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt, dem Ulmer Münster. Wir machen uns an den Aufstieg der 768 Treppenstufen, was abgestiegen vom Fahrrad eine kurze Umstellung benötigt ;) Wir lassen uns von aufgeregten Teenies hinter uns nicht hetzen und freuen uns an der Aussicht auf den Zwischengeschossen. Ganz oben belohnt uns eine beeindruckende Weitsicht.
Ein Sonntagsausflug nach Ulm sollte öfters auf dem Programm stehen. Dann geht es nämlich nicht vordergründig ums Shoppen in der vollen Innenstadt, sondern man nimmt sich Zeit, die Stadt zu entdecken, läuft entspannt durchs Fischerviertel, lässt sich einen Kaffee am Wasser schmecken und schlendert gemächlich durch die historischen Gassen oder besucht noch eines der Museen. Einen Aufschluss über das breite Angebot bietet die UlmCard.
Als wir den richtigen Radweg aus der Stadt gefunden haben, ging es für uns weiter über Finningen nach Pfaffenhofen. Die Getreidefelder in der Sonne boten uns ein schönes Panorama. Auf dem geteerten Weg schafft man auch die Anstiege gut – auf dem Tandem gemeinsam sowieso.
Nach 67 Kilometern schließt sich unser Kreis und wir sind zurück am Ausgangsort. Unser Tipp: nochmals in die Altstadt hinauf fahren und sich mit der vielfältigen Gastronomie, von der regionalen Küche über den Italiener bis hin zum indischen Restaurant, belohnen!