Fahrradtour zu einem ganz besonderen Ort

von Botschafter-Tipp
Liegestühle am Fluss

…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Georg & Hannelore Weishaupt:

Gnadenkapelle FrauenbrunnMindestens einmal im Jahr, manchmal auch öfter, fahren wir mit dem Fahrrad zur Gnadenkapelle Frauenbrunn. Diese liegt ca. 1,5 km nordwestlich von Waldkirch.

Eine Sage erzählt, dass an dieser Stelle eine Schweinehüter aus Waldkirch 1668 die Schweine auf auf die Weide trieb. Eines der Schweine wühlte ein tiefes Loch in den Dreck und versuchte, ein Stück Holz freizulegen. Der Hirte hob es endlich auf und nach gründlicher Reinigung kam eine Marienfigur mit dem Jesuskind zum Vorschein. Von den Bewohnern aus Waldkirch wurde später an dieser Stelle eine Kapelle errichtet, die schon bald von vielen Pilgern besucht wurde. Das dort gefasste Quellwasser soll durch Benetzen der Augen bei Augenleiden geholfen haben. Die zahlreichen Votivtafeln zeugen von Heilungen. Gnadenkapelle Frauenbrunn Waldkirch

An diesem Tag war das Wetter etwas launig. Tiefe schwarze Wolken zogen immer wieder vorüber, aber es fiel kein Regen. Wir radelten zuerst zum Lauinger Auwaldsee, ein Stück auf der Weisinger Straße entlang bis zum Abzweig Richtung Haidhöfe. Dort hielten wir uns an das Radwegschild nach Aislingen. Die Getreidefelder waren schon abgeerntet, der Mais stand aber wunderbar. In Aislingen wollten wir zum Sebastiansberg. Dort steht die älteste römische Befestigungsanlage in unserem Landkreis, das Erdkastell auf dem Sebastiansberg. Es lag im Bereich der kleineren der beiden mittelalterlichen Befestigungsanlagen , d. h. in jener, auf der heute die 1629/30 erbaute Sebastianskapelle steht. Von hier oben schaut man weit ins Donautal. Nach einer kurzen Pause mit Rundumblick geht es weiter. Legende der Kapelle Frauenbrunn

Am Windrad von Glött vorbei fahren wir Richtung Waldkirch. An einem kleinen Wäldchen geht es bergab und wir sehen schon die Kapelle von Frauenbrunn. Dieser Ort hat für uns eine ganz besondere Ausstrahlung. Ein schöner Platz erwartet uns vor der Kapelle. Ein Teich mit Seerosen und Goldfischen, ein Springbrunnen und einige Bänke und Tische laden hier zum Verweilen ein. Gerne setzen wir uns hier und lauschen dem Plätschern des Wassers und genießen die Ruhe. Meistens ist man hier alleine. Natürlich gehört auch ein Besuch der Kapelle zu unserem Ausflug. Eingang zur Kapelle FrauenbrunnWir setzen uns in eine Bank. Hier kann man ein Gebet sprechen, sein Anliegen vorbringen oder auch nur seinen Gedanken nachhängen. Jeder wie er will. Drinnen fließt das Quellwasser in ein Becken. Selbstverständlich haben wir auch ein Gefäß dabei, um das Heilwasser für die Augen mit nach Hause zu nehmen.
Donau-Radler-Tankstelle
Nach diesem Aufenthalt geht es weiter in Richtung Offingen. Wir kommen ins Mindeltal und fahren in Richtung Donauradweg nach Gundelfingen. Unterhalb der Donaubrücke wollen wir in der Radler-Tankstelle Rast machen. Das gehört einfach dazu. Hier entstand vor einigen Jahren ein netter Biergarten, der für viele Radler ein beliebtes Ziel ist. Wir lassen uns eine Brotzeit schmecken. Liegestühle an der DonauInzwischen ist auch ein direkter Zugang zur Donau entstanden. Man kann Wasser treten, oder auch einfach nur in einem der Liegestühle dem Wasser zusehen.

Die Wolken werden immer mehr und wir machen uns auf den Heimweg nach Lauingen. Trocken kommen wir dort an. Es war ein wunderschöner Tag.

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