…von Botschafter-Familie Held:
An einem schönen, sonnigen Pfingstferientag machen wir uns auf nach Oettingen – zur Storchentour durch die Stadt mit ihren 23 beheimateten Nestern.
Bei der Anfahrt legten wir in Harburg (ca. 24 km Entfernung zu Oettingen) einen kurzen Stopp ein. Hier wird zur Zeit der Himmel von bunten Mandalas geschmückt und auch der Märchenweg wird von vielen Häkeleien geziert, die 20 Harburger Frauen gehäkelt haben. Wirklich sehenswert.
Danach fuhren wir weiter nach Oettingen. Es war sommerlich heiß zur Mittagszeit. So haben wir uns bei der Rosenbäckerei schnell eine kleine Brotzeit und Leckereien geholt und uns gleich ins Oettinger Flussfreibad aufgemacht. Geparkt haben wir am Schießwasen Parkplatz (auch in der Innenstadt gibt es viele Parkmöglichkeiten), von wo aus wir über eine Brücke und an einem Wildgehege vorbei zum Eingang des Naturfreibades gekommen sind. Ein Badeparadies mit vielen Attraktionen, weitläufiger Liegefläche, für Naturliebhaber und Familien mit Kindern sehr zu empfehlen.
Nachdem wir uns abgekühlt haben und gerade zurück im Auto ankamen, hat uns ein kleiner Regenschauer überrascht. Trotz noch ein paar Regentropfen machten wir uns, jetzt bei angenehmen Temperaturen, mit einer Karte vom Tourismusbüro auf die Suche nach den vielen Nestern auf den Dächern der wunderschönen historischen Altstadt. Wer findet denn das nächste Storchennest? Fast in jeder Gasse befindet sich irgendwo eines. Einige hatten auch Junge mit im Nest. Mit einem Fernglas zur Hand oder einer guten Kamera kann man diese dann auch gut beobachten. Es hat uns richtig viel Spaß gemacht und vor lauter Eifer beim Suchen haben wir die paar Regentropfen ganz vergessen.
Auch am Schloss von Oettingen sind wir vorbeigekommen. Leider hatte dieses aufgrund von Corona noch geschlossen, sodass wir es nur von außen besichtigen konnten. Aber auch der Innenhof und der Garten sind sehr schön und laden zum Verweilen ein, was wir auch taten, bis wir uns zu unserem nächsten Highlight aufmachten.
Überragend, in einem Wort zusammengefasst, war der Besuch in der „Weinstube am Königstor“. Von außen sehr unscheinbar, aber innen ist man umso mehr beeindruckt von den vielen kleinen liebevollen Details. Im wunderschönen Hintergarten der „Weinstube am Königstor“ hatten wir einen Tisch reserviert. Die Bedienungen waren sehr freundlich und aufmerksam und es gab eine tolle Auswahl an Gerichten samt Nachspeisen, die wie z.B. der Storchenennestsalat sehr kreativ angerichtet waren. Wir waren sehr begeistert von der angenehmen Atmosphäre hier. Auch den Kindern hat es sehr gut gefallen und vor allem geschmeckt – einfach wunderbar!
Wir können eine Storchentour in Oettingen wirklich weiterempfehlen, nicht nur für Familien mit Kindern. Für Storchenfreunde gibt es auch eine kulinarische Storchenkarte. Cafés , Bäckereien und Gastronomie laden zur Stärkung ein. Die historische Altstadt, mit ihren vielen Fachwerkhäusern, die Kirchen St. Sebastian und St. Jakob sowie das Schloss sind sehr sehenswert. Auch das Oettinger Heimatmuseum mit seinen wechselnden Sonderausstellungen ist einen Besuch wert. Und unser gastronomischer Geheimtipp ist die Weinstube am Königstor.
Eure Botschafter-Familie Held
1 comment
Oettingen, die Storchenhochburg in Bayern. 31 Nester über der Dachlandschaft, so ist der aktuelle Stand. In diesen Nestern wurde erfolgreich gebrütet. Demnächst bekommen auch die drei Nachzügler auf der Scheune im Entengraben ihren Personalausweis über der linken Ferse – den Elsa Ring. Warum links??? Bei einer ungeraden Jahreszahl links – bei einer geraden Jahreszahl kommt er über die rechte Ferse.
Ja die Manggasse Nr. 25 – auch dort oben spielen drei junge Störchle – etwa 4 Wochen jung.
Der allerletzte Nachzügler lebt über der Schloßstrasse. Das berühmt/berüchtigte Abweisernest mit all den spitzen Zacken aus Blech auf dem Kamin der Apotheke in der Schloßstrasse. Die Glücksbringer haben auch diese Hürde genommen und sich ein perfektes Zuhause gebastelt.