…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Karin Dauner und Frank Redelberger:
Angelehnt an Goethe „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ haben wir uns die Stadt Weißenhorn im Landkreis Neu-Ulm angeschaut.
Weißenhorn ist neben Augsburg die einzige Stadt, die noch die Bezeichnung „Fuggerstadt“ führen darf. Die Fugger hatten die Herrschaft über Jahrhundete inne. Durch sie wurde Weißenhorn zu einer aufstrebenden Handelsstadt. Von den Fuggern zeugen noch diverse Bauwerke, wie z. B. das Fuggerschloss, das Fuggersche Bräuhaus oder das Fugger’sches Woll- und Waaghaus. Die mittelalterliche Altstadt mit den Fachwerkhäusern und den auf die damaligen Stadtbefestigung zurückzuführenden Stadttoren Oberes Tor und Unteres Tor sowie dem Prügelturm ist gut erhalten.
Auch hatte die Stadt einige berühmte Söhne so wie z. B. Sebastian Sailer, dessen „Schwäbische Schöpfung“ regelmäßig im historischen Weißenhorner Stadttheater zu sehen ist oder den Maler Franz Martin Kuen, der das Deckenfresko im Bibliothekssaal des Kloster Wiblingen geschaffen hat.
Sofern sich nicht die Gelegenheit ergibt, an einer Stadtführung teilzunehmen, lässt sich die Stadt auch gut mit Hilfe des Flyers erkunden.
Uns hat der Rundgang durch Weißenhorn sehr gefallen und wir können den ursprünglichen Werbeslogan „Die Perle unter den schwäbischen Kleinstädten“ wirklich bestätigen.