… ein Gastbeitrag von Laura Merhar:
Los geht der 1,7 km lange Lehrpfad am Wanderparkplatz in Wörnitzstein neben dem Landgasthof Schmidbaur. Hier steht auch die erste Infotafel vom Geoparks Ries mit Infos zum Einschlag des Riesmeteoriten, der die Landschaft im Donau-Ries geprägt hat.
Vor 14,5 Millionen Jahren schlug ein Asteroid einen gewaltigen Krater in die Erde und verwüstete das Umland mehrere hundert Kilometer weit. Die ausgeschleuderten Gesteinsbrocken gingen als sogenannte Bunte Trümmermasse nieder. In Wörnitzstein, das ca. 20 km vom Kraterzentrum entfernt liegt, sind besonders große Schollen zu finden.
Die Spazierrunde entlang der vier Infotafeln führt zuerst in das kleine Waldstück auf einem Hügel hinter Wörnitzstein. Darin versteckt sich die Kalkscholle Sendenberg. Mutige können die mehrere Meter hohen Felsbrocken erklimmen und durch die Baumkronen einen Blick zur Kapelle erhaschen.
Danach geht es wieder bergab Richtung Wörnitz und an der alten, restaurierten Mühle vorbei zurück in den Ortskern. Das Highlight zum Schluss: Der Aufstieg zur Kalvarienbergkapelle St. Petrus. Die hübsche, rosa gestrichene Kapelle wurde 1750 auf einer der beiden großen Kalkschollen errichtet. Auf mittlerer Höhe lässt sich der Fels unter dem Überhang einmal umrunden.
Oben angekommen hat man einen malerischen Blick über die Wörnitz, auf die Mühle mit den grünen Fensterläden und die umliegenden Hügel im Donaus-Ries. Eine kleine Bank an der Kapellenmauer lädt zum Verweilen in der Sonne ein.
Dieser kleine Ausflug lässt sich wunderbar mit einem Mittagessen im Gasthof Schmidbaur (nach dem Corona-Lockdown oder aktuell zum Abholen) und einem Bummel durch die nahe Donauwörther Altstadt verbinden.
Fotos: Copyright Laura Merhar
