…von Botschafter-Familie Schiffelholz:
Es gibt sicherlich bessere Ideen, als am Samstag, den 15.08. (der ja in Ulm ein ganz normaler Samstag, im katholischen Teil Bayerns aber ein Feiertag ist) mit 4 Kindern nach Ulm zu fahren! Trotzdem wagten wir uns zusammen mit gefühlt 20.000 anderen bayerischen Touristen, die alle zum Shoppen gingen, in die Donau-Stadt. Und wir sollten nicht enttäuscht werden:
Ulm ist aufgrund seiner vielen Sehenswürdigkeiten wie dem Münster, dem schiefen Haus und diversen anderen Gebäuden immer einen Ausflug wert. Für die größeren Kinder ist so ein Stadtbummel gespickt mit der ein oder anderen Sehenswürdigkeit ein Erlebnis. Die Besteigung des höchsten Kirchturms der Welt ist für die Teenies ein Ereignis, das sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden. Allerdings muss in unserer Konstellation dann natürlich ein Elternteil mit den Kleinen im Kinderwagen zurückbleiben und z. B. Eis essen.
Danach ließen wir uns durch das städtische Ulm treiben. Ziel war die Donau und das Ausflugsschiff „Ulmer Spatz“ an der Anlegestelle nahe dem Metzgerturm und der Eisenbahnbrücke.
Dort angekommen nahm das sehr freundliche Personal unsere Daten auf und reservierte uns einen Platz für die nächste Fahrt mit dem Ausflugsschiff. Wir nutzten die Zeit und machten im Schatten mit Blick auf die Donau ein kleines Picknick, während die kleinen Kinder sich auf einem Spielplatz vergnügten. Danach stiegen wir aufs Schiff. Dort hatte der Kinderwagen und auch diverse Rucksäcke gut Platz und nachdem wir vorne beim „Steuermann“ Platz gefunden hatten, waren wir schnell mit dem Personal, also dem „Kapitän“ und dem „Steuermann“ im Gespräch. Diese erwiesen sich als überaus freundlich und informierten uns über die Geschichte und diverse Legenden aus der Ulmer Vergangenheit. Das Freundlichste war dann, dass unser großer Sohn Jannik (12) für einige Minuten (natürlich unter Aufsicht) das Schiff eigenverantwortlich steuern durfte. Danach durfte auch noch unsere Größte Leni (15) ans Steuerrad. Für beide war dies der absolute Höhepunkt des Aufluges.
Das Ausflugsschiff „Ulmer Spatz“ wurde in den letzten Jahren von der Lebenshilfe Ulm restauriert und verkehrt nun wieder an Sonn- und Feiertagen im 90-Minuten-Rythmus auf der Donau. Schon alleine wegen der Ehrenamtlichen, die dann die vielen Ausflugsgäste mit allerlei Informationen segnen, ist eine Fahrt mit dem „Ulmer Spatz“ eine rundum tolle Sache! Man kann mit dem Schiff auch bis zur oberen Haltestelle bei der Friedrichsau fahren, dort spazieren gehen oder vielleicht auch das französiche Dorf besuchen und erst später wieder zurückfahren.
Wir ließen den Tag bei einem Biergarten-Besuch (die gibts in Ulm reichlich) ausklingen und die Großen strahlten dabei immer noch um die Wette…!