„Schaufenster in die Erdgeschichte“ – Ausflugsziel Geotop

von Botschafter-Tipp
Vier Informationstafeln sind Schaufenster in die Erdgeschichte

…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Julia und Benjamin Ehrlich:

Geotop Kalvarienberg

Vier Informationstafeln sind Schaufenster in die Erdgeschichte

Unser Ausflugsziel ist ein ganz spezielles: wir bleiben zwar im Jahr 2020 und machen uns doch auf Spurensuche in längst vergangene Zeiten, Millionen von Jahren zurück. Wir besuchen das Geotop Kalvarienberg–Wörnitzstein bei Donauwörth, welches zum Geopark Ries gehört. Wer sich in der Nähe aufhält oder vorbeikommt, kann den 1,7 Kilometer langen Lehrpfad mit vier Informationstafeln und herrlichem Ausblick für eine Geschichtsstunde der besonderen Art nutzen.

Mit einem großen Knall begann die Geschichte des ersten nationalen Geoparks in Bayern: Der Einschlag eines Meteoriten vor 15 Millionen Jahren formte einen fast kreisrunden Krater zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb. Besucher finden hier beeindruckende Zeugnisse der Erdgeschichte, die zugleich faszinierende Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Region bieten. Das Geotop „Kalvarienberg-Wörnitzstein“ liegt mitten im geologischen Trümmerfeld. Beim Meteoriteneinschlag gingen ausgeschleuderte Gesteinsbrocken als bunte Trümmermasse nieder.

Vier Informationstafeln sind Schaufenster in die Erdgeschichte

Beim Meteoriteneinschlag vor 15 Millionen Jahren ging ein Trümmerregen nieder

Als Parkplatz dient uns der Landgasthof Schmidbauer, der später eine Einkehrmöglichkeit ist. Die Anforderung an die Kondition ist gering, der Weg mit 1,7 Kilometern Strecke und einem Höhenunterschied von ca. 65 Meter entspannt machbar. Der Rundweg über das Feld sowie durch das Geotop am Sendenberg und am Kalvarienberg ist gut beschildert. Der Sendenberg bietet eine wirklich schöne Aussicht und durch die Ereignistafeln lernt man beim Sonntagsspaziergang gleich noch etwas dazu.

Wegbeschreibung

Von der ersten Informationstafel in der Abt-Cölestin-Straße gehen wir aufwärts Richtung Donauwörth. Bei der Abt-Cölestin-Straße 28 biegen wir links auf den geschotterten Feldweg aus dem Dorf. An der Gabelung am Sendenberg bei „Aussichtspunkt „Donautal“ (10 Minuten) geht es für uns weiter auf dem geschotterten Pfad links abwärts im Geotop. Nach der zweiten Lehrtafel spazieren wir durch die Schranke und an der Kreuzung „Aussicht Wörnitztal, Ebermergen, Rauhe Burg, Großer Hünerberg“ weiter gerade abwärts, in  der Senke links.

Vier Informationstafeln sind Schaufenster in die Erdgeschichte

Bei gutem Wetter genießt man eine herrliche Aussicht

Wir kommen in der Ludwig-Heck-Straße vorbei an der Informationstafel Nummer 3 und zur steinernen Wörnitzbrücke. Nach wenigen Metern links aufwärts geht es auf dem Fußweg zur Kapelle und zum Kalvarienberg; an der Abt-Cölestin-Straße 15 vorbei und rechts auf den Treppen aufwärts durch das Portal. An der Gabelung links abbiegen und wieder nach 10 Metern an der Gabelung bei der Mariengrotte gerade auf den Pfad. Hier begrüßt die vierte und letzte Informationstafel. Wir umrunden die Kirche und gehen an der nächsten Gabelung zurück und durch das Portal, an der Abt-Cölestin-Straße links wenige Meter zurück zum Parkplatz.

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1 comment

Jürgen Kling 28.07.2020 - 14:14

Toller Bericht und ein guter Tip! Steht schon auf unserer ToDo-Liste

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