Lauingen – Schimmelturm, Albertus-Weg und Tempelanlage oder: Eine Reise in die Vergangenheit

von Botschafter-Tipp

…von Botschafter-Familie Glasner:

Heute wollen wir uns die schwäbische Stadt Lauingen anschauen. Insbesondere interessiert uns der Schimmelturm. Und nein – der Turm schimmelt nicht. Der Name kommt von einem weißen Pferd – auch Schimmel genannt. Dazu aber später mehr.

Schimmelturm Lauingen

Der Schimmelturm in Lauingen

An diesem Samstagvormittag fahren wir ganz mutig in die Innenstadt von Lauingen und finden sogar direkt einen Parkplatz in der Nähe des Schimmelturms. Notfalls hätten wir auf einen der vielen ausgeschilderten öffentlichen Parkplätze fahren können. Kurz – das Ausflugsziel ist gut mit dem Auto zu erreichen. Den Schlüssel für den Schimmelturm kann man im Hotel Lodner abholen. Dieses ist nur ein paar Schritte vom Turm entfernt. Als Pfand lassen wir einen Personalausweis da.

Von außen sieht der Turm schon sehr beeindruckend aus. Innen lesen wir dann einiges über den Riesenschimmel und die Geschichte des Turms. Die 212 Stufen hinauf auf den 54 Meter hohen Turm führen zunächst durch einen dunklen Gang, später sind es dann immer schmäler und steiler werdende Holzstufen. Auf dem Weg nach oben gibt es einiges zu bestaunen. Zum einen, wie schon erwähnt, die Geschickte des Riesenschimmels, der einst den Bürgermeister rettete, und die Geschichte des Turms, zum anderen die wunderschöne Aussicht auf die Stadt Lauingen und auf die Umgebung sowie das Uhrwerk und die Verbindung zu den Glocken und der Uhr auf dem Turm. Wir finden es sehr interessant, das Uhrwerk zu beobachten. Die Kinder sind außerdem sehr interessiert an der Sage des Schimmels und der Geschichte des Schimmelturms.

Aussicht Schimmelturm Lauingen

Aussicht vom Schimmelturm in Lauingen

Unser Aufstieg wird mit einer atemberaubenden Aussicht über die Altstadt belohnt. Wenn man den Turm bis ganz oben besteigt, kann man hinaus gehen und oben um den Turm herumlaufen. Wunderschön! Für die Besichtigung des Turms kann man ungefähr 1 Stunde einplanen, wenn man die Hinweisschilder liest und die Aussicht genießt.

Wieder unten angekommen wollen wir noch den Albertus-Weg gehen. Er hat elf schöne interessante Stationen und beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken des mittelalterlichen Universalgelehrten Albertus Magnus, der für die Stadt Lauingen von besonderer Bedeutung ist. Der Rundweg führt durch die Altstadt von Lauingen und auch an der schönen Donau vorbei. Für den Rundwanderweg benötigen wir ca. eine Stunde.

Karte Albertus-Weg

Übersichtskarte vom Albertus-Weg

Auch die Kinder finden den Weg sehr interessant, da es für sie immer wieder schöne Bauwerke oder die Natur zu bestaunen gibt. Wir Erwachsenen interessieren uns mehr für die historische Bedeutung von Albertus Magnus, die auf den Hinweistafeln erklärt ist. Bei unserem Rundgang bemerken wir, dass wir an vielen Cafés und Restaurant vorbeikommen, in die man wunderbar einkehren kann.

Hinweistafel Albertus-Weg

Auf dem Heimweg besuchen wir noch die Tempelanlage, die überall gut ausgeschildert ist und die keinen Eintritt kostet. Wir sind überrascht als wir feststellen, dass sie inmitten eines Wohngebiets liegt. An der Ausgrabungsstätte kann man sich sehr gut vorstellen, wie der Tempel einst aussah. Mit Hilfe der Beschilderung und den Erklärungen zum Tempel können wir uns das Treiben am Tempel gut vorstellen. Die Kinder löchern uns mit Fragen, die meist mit Hilfe der Infos am Tempel geklärt werden können. In jedem Falle ist die Tempelanlage einen kleinen Abstecher wert.

Apollo-Grannus-Tempel

Apollo-Grannus-Tempel

 

Für unseren Ausflug über das Mittelalter bis in die Römerzeit haben wir einen Vormittag gebraucht. Es war eine schöne Reise in die Vergangenheit, die wir allen kultur- und geschichtsinteressierten Familien ans Herz legen können.

 

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