Herbst in … der Welterbe-Stadt Augsburg

Laubrascheln, Italien-Flair und die Bedeutung des Wassers

von Bernadette Buhl

Die Stadt Augsburg hat so viel zu bieten. Bei sonnigem Herbstwetter macht es extra viel Spaß, die vielen tollen Ecken der wohl zweitältesten Stadt Deutschlands zu entdecken. Um bei einem Stadtspaziergang auf den Spuren goldener alter Zeiten zu wandeln und einfach mal das Flair der „nördlichsten Stadt Italiens“ aufzusaugen, brauchst du lediglich gutes Schuhwerk und einen freien Tag. Dann kannst du die berühmtesten Sehenswürdigkeiten, viel Kunst und Kultur, tolle Lokale fürs Essen und Ausgehen und viele weitere Freizeit- und Familien-Highlights entdecken. Wir wünschen dir viel Spaß beim Träumen und Verweilen in „Datschiburg City“. Dafür verraten wir dir, wo es sich in Augsburg wie Urlaub anfühlt und wo du eine gute Zeit mit zahlreichen Momenten des Staunens erlebst.

 

Foto: F. Trykowski

 

Prachtvolle Innenstadt: Rathaus, Paläste & Co

Rathaus und Perlachturm sind markante Wahrzeichen der Stadt. Sie gelten als bedeutendste Bauten der Renaissance nördlich der Alpen, erbaut von Elias Holl. Im Goldenen Saal des prächtigen Rathauses glänzt die vergoldete Decke mit den vielen vergoldeten Raumdetails. Siehst du den prächtigen Augustusbrunnen? Jetzt schlendere weiter in Richtung Maximilianstraße, der Prachtmeile der Stadt. Dabei passierst du auch den Merkur- und den Herkulesbrunnen mit ihren bezaubernden Skulpturen und gehst vorbei am Schaezlerpalais samt seines prachtvollen Rokokofestsaals. Setz dich in den Barockgarten und genieße die wärmende Herbstsonne. Danach sind die beiden Ulrichskirchen samt ihrer wichtigen historischen Bedeutung dein Ziel. 

 

Foto: F. Trykowski

 

Gute alte Zeiten: Fuggerei und Textilmuseum

Die berühmte Augsburger Fuggerei ist schon ein Phänomen, denn sie ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. In den 140 liebevoll sanierten Häusern leben seit 1521 Bürger, die eine jährliche (Kalt-)Miete von rund 0,88 Euro zahlen. Ihr Stifter, Jakob Fugger der Reiche, erwünschte sich dafür täglich drei Gebete für die Stifterfamilie. Mehrere Museen und der Weltkriegsbunker erklären die Geschichte der Siedlung. Spaziere unbedingt durch deren kleine Gässchen. Zu Fuß geht’s weiter zum Textil- und Industriemuseum. Darin erfährst du, dass Augsburg mal ein europaweit bedeutender Textilindustriestandort war. Auf dem alten Areal der Kammgarnspinnerei kannst du eine Weberei, Spinnereimaschinen und den Laufsteg für Modegeschichte bestaunen.

 

Foto: Andi Mayr

 

Von der Muse geküsst: Brecht, Mozart, Zwetschgendatschi

Bert Brecht ist wohl der berühmteste Sohn der Stadt. Der Dramatiker mit Weltruhm hat eine unverkennbare Sprache entwickelt und politisches Theater wie kein zweiter gemacht. Seine Spuren führen durch die ganze Stadt: zum Geburtshaus an den Lechkanälen, zur Kahnfahrt, in die romantische Altstadt oder zum Brechtmuseum. Du liebst die Musik Mozarts? Wusstest du, dass sein Vater in Augsburg geboren wurde? Mehr erfährst du im Leopold Mozart Haus, das die wunderbare Barockmusik spürbar und erlebbar macht. Zum Abschluss dieses schönen Tages solltest du unbedingt noch einen Zwetschgendatschi probieren, das süße „Nationalgericht“ der Bayerisch-Schwaben. Ihn genießt du am besten in einem der traditionellen Cafés der Stadt. Was für ein genussvoller Ausklang deines schönen Herbsttages.

Auch das Augsburger Wassermanagement-System ist einmalig auf dieser Welt. Erfahre mehr über das Augsburger Welterbe. 

 

Titelbild: Florian Trykowski

 

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