…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann:
ganz oben im Chor
Am Tag des offenen Denkmals bietet sich die Chance oftmals der Öffentlichkeit nicht zugängliche Denkmäler zu besuchen. Ein Botschafterpaar hat bereits über die Wasserversorgung in Ulm berichtet. Wir haben uns an diesem Tag für die Gerüstbegehung im Chor im Ulmer Münster entschieden.
Wenn man aktuell ins Münster hinein geht, ist der gesamte Chorraum aufgerüstet. Diese einmalige Chance in kleinen Gruppen das Gerüst empor zu steigen, haben wir genutzt, denn so eine Gelegenheit wird sich die nächsten 100 Jahre nicht wieder bieten.
Besonderer Blick von oben
Am Tor vor dem Chorraum warten wir und werden von einer Restauratorin und weiteren Fachleuten begrüßt. Wir erhalten ein paar Hinweise und nur ein paar Infos. Dann laufen wir die etlichen Gerüsttreppenstufen hinauf und ein paar Minuten später stehen wir 26 Meter weiter oben auf einer Gerüstplattform.
Schlussstein
Jeder von uns geht bis ganz nach vorn zum Kreuz und wir haben einen ungewohnten, aber fantastischen Blick in die Kirche.
Nun wird uns über die Restauration berichtet und wie es dazu kam. Wir erfahren, dass wirklich große Putzstücke lose waren und nun nach der vielen Arbeit ist alles fertiggestellt. Wir können anhand einiger Fotos sehen, wie diese Risse und Fehlstellen ausgesehen haben.
Eingerüstet
Anschließend gehen wir in die andere Richtung und sehen uns den prächtigen Schlussstein aus nächster Nähe an. Wenn man ganz unten steht, nimmt man diesen womöglich gar nicht wahr.
Uns begeistert es sehr, dass wir die Gelegenheit hatten einmal im Chorraum des Ulmer Münster so weit oben stehen zu können.
Kirchenfenster
Wir treten den Rückweg an und gehen die meisten Stufen wieder nach unten. Auf der 3. Etage halten wir nochmal an, denn hier erzählt man uns noch etwas über die Fenster. Im Chorraum gibt es 6 Fenster, die von Anfang an hier drin waren und immer noch gut erhalten sind. Wir erfahren eine kurze Geschichte zu diesen Fenstern und dass sie in den kommenden Jahren überprüft werden. Dann ist die Stunde auch schon rum und wir gehen ganz hinunter und in die Kirche zurück.
Für uns war es sehr beeindruckend und besonders!
Viele Grüße
Katharina & Steffen
