…von Botschafter-Familie Glaßner:
Das erste Wochenende der Sommerferien wollen wir nutzen, um erst einmal die anstrengende Zeit der letzten Schulwochen von uns abzustreifen und ein wenig herunter zu kommen. Also machen wir uns auf den Weg nach Mittelneufnach. Heute wollen wir den Besinnungsweg gehen.
Wir haben uns die Wege – es sind zwei Runden – im Internet heruntergeladen.
Parken kann man sehr gut an der Kirche.
Zuerst haben wir Probleme den Startpunkt zu finden. Station 1 ist nämlich neben der und nicht direkt an oder in der Kirche zu finden. Wir gehen also zunächst ein Stück des Meditationsweges, bis wir bemerken, dass wir dem Schmetterling des Besinnungsweges folgen müssen. Ab jetzt ist es auch für uns einfach dem Weg zu folgen, da wir nun wissen, welche Schilder für den Besinnungsweg relevant sind.
Der Weg führt über Wiesen und Felder, und liegt größtenteils außerhalb der Ortschaft, sodass wir inmitten der Natur spazieren gehen. Es gibt viele verschiedene Stationen. An den Stationen selbst stehen jeweils Tafeln mit Sprüchen und Fragen, die zur Besinnung und zum Nachdenken anregen. Auch für die Kinder ist der Weg interessant, denn zum einen suchen sie immer fleißig das nächste Schild und zum anderen ist jede Station etwas anders gestaltet. Es gibt immer etwas zu entdecken: eine Schaukel, Obstbäume, einen kleinen Garten, eine Station mit Klängen, eine kleine Kapelle, ein Kreuz, verschiedene Kunstwerke und einfach die schöne Natur, durch die der Weg führt. Wir halten immer wieder inne und genießen den schönen Ausblick über die Felder und Wiesen und hinunter zur Ortschaft. Ja, wir kommen tatsächlich zur Ruhe und der Abstand zum stressigen Alltag wird fühlbar.
Bei den Obstbäumen machen wir eine größere Rast, da dort auch Bänke sind, und freuen uns über unsere Brotzeit, die wir mitgebracht haben.
Der Besinnungsweg führt einige Hügel hinauf, die aber aus unserer Sicht auch ungeübte Wander*innen leicht bewältigen können.
Für den Kinderwagen ist der Weg nur bedingt zu empfehlen, da doch einige sehr holprige Wege zu begehen sind. Aber diese Nähe zur Natur macht auch den Charme des Weges aus.
Das Ende des Weges der kürzeren Etappe führt an der Landstraße ohne Geh- oder Radweg entlang. Das finden die Kinder natürlich aufregend.
Alles in allem handelt es sich um einen schönen Wanderweg auf zwei Etappen. Es geht immer mal wieder bergauf und bergab, ist aber nicht zu anspruchsvoll und auch für kleinere Kinder, die gut zu Fuß sind, durchaus geeignet. Man kann auch nur einen Teil des Weges gehen, falls man nicht den ganzen Tag unterwegs sein will. In Mittelneufnach kann man auch an einer Gastwirtschaft Rast machen und vielleicht eine Pause zwischen den Etappen einlegen. Dort führen beide Etappen vorbei.
Der Weg führt zu großen Teilen über Feldwege, die nicht beschattet sind. Aus diesem Grunde sind wir froh, dass es am Tag unserer Wanderung bewölkt und nicht sehr warm ist. Wir können den Besinnungsweg daher für den Frühling, Herbst und Winter oder für kühlere Sommertage uneingeschränkt empfehlen. Wir haben vor, den Weg im Winter bei Schnee nochmals zu gehen und freuen uns darauf, die Natur dann am Tag unserer Wanderung von einer ganz anderen Seite bewundern zu dürfen.