24 Stunden in Nördlingen

von Botschafter-Tipp

…von Botschafter-Familie Wischenbarth:

Es gibt viele schöne Ecken in Deutschland, doch die schönsten Ecken sind rund! So heißt es in Nördlingen und man muss schon sagen, Nördlingen ist wirklich schön.
Wir waren schon mehrere Male in Nördlingen und es ist immer eine Reise wert.

Mal wieder haben wir perfektes Wetter – die Sonne scheint und es ist keine Wolke am Himmel.
Wir haben außerhalb der Stadtmauer geparkt und unser erstes Ziel ist das Deininger Tor, durch das wir in die Stadt kommen.
Am Samstag ist Wochenmarkt und so sind wir recht schnell mitten im Geschehen und lassen uns durch die Stände treiben. Wir kommen zur spätgotischen Hallenkirche St. Georg und schauen hinein. Neben dem Treiben auf der Straße, den lachenden Kindern bei den Wasserspielen und den warmen, fast schon heißen Temperaturen ist es eine willkommene Ruhe und Kühle hier.

Das Löpsinger Tor Nördlingen

Das Löpsinger Tor

Später wollen wir noch auf den „Daniel“, wie der Glockenturm liebevoll genannt wird. Doch zuvor schlendern wir noch etwas durch die Gassen und schauen uns die tollen Fachwerkhäuser an.
Wir sind am Reimlinger Tor angekommen, welches das älteste der fünf Stadttore Nördlingens ist und hier steigen wir auch hinauf auf die Stadtmauer und gehen ein Stück.
In der Nähe des Berger Tors befindet sich das Rosarium, ein schöner Park der im Sommer eine farbenfrohe Blütenpracht bereithält.
Nördlingen hat die einzige Stadtmauer, die vollständig erhalten, begehbar und überdacht ist und sie ist etwa 2,7 km lang. Auch wenn es lang klingt, einmal losgelaufen ist man ruckzuck herum.
Und in 19 Runden hat man einen Marathon gelaufen.

An der Stadtmauer Nördlingen

An der Stadtmauer

Am Spätnachmittag ist es dann also soweit und wir steigen die 350 Stufen auf den Glockenturm hinauf. Nach 332 Stufen treffen wir den Türmer und erfahren einiges über den Turm, seine Arbeit hier oben und bekommen zu dem noch einen super Tipp für unser Abendessen. Nach den letzten 18 Stufen sind wir nun ganz oben. Wir haben einen fantastischen Rundblick über die Stadt und die gesamte Rieslandschaft. Wir verweilen hier und genießen die Aussicht. Es gibt viel zu entdecken in der Stadt und wir sehen auch, wo wir heute schon überall waren.
Hier muss man sich einfach die Zeit nehmen, den Blick schweifen lassen und es genießen.

Blick von oben Nördlingen

Blick von oben

Übrigens ruft der Türmer bei Nacht von 22 – 24 Uhr jede halbe Stunde „So, G´sell, so!“ vom Turm. Und wenn ihr mehr darüber wissen wollt und was es mit einer Sau zu tun hat, na dann auf nach Nördlingen und lasst es euch selbst erzählen!

Am Marktplatz Nördlingen

Am Marktplatz

Am nächsten Tag treffen wir unseren Stadtführer an der Touristen-Info und begeben uns die nächsten 1,5 Stunden auf geschichtliche Ebenen.
Da wir schon viele Ecken in Nördlingen gesehen haben, sehen wir die etwas anderen Gassen und Häuser in Nördlingen an. Über das Salzgässchen gelangen wir zum Tändelmarkt und lassen uns etwas über den „Dr. Oetker-Brunnen“ und das Kloster erzählen. Wir erfahren einiges über die Händlermärkte in Nördlingen, über den inneren Ring der Stadtmauer, wo heute nur noch ein ganz kurzes Stück übrig ist und natürlich auch über die heutige Stadtmauer. Wir besuchen die Kneipp-Anlage im Gerberviertel, die zum kneippen nur so einlädt. Wir bestaunen die Fachwerkhäuser im Gerberviertel und sehen wie sie saniert werden. Wir erfahren viel über die früheren Berufe und die Häuser und wie sie erhalten werden.
Wir gehen am Rieskratermuseum und Bürgerheim vorbei und wissen nun einiges über die Stiftung, bevor es zurück zum Rathaus geht, welches eines der ältesten Rathäuser Deutschlands ist.

Im Rieskratermuseum Nördlingen

Im Rieskratermuseum

Anschließend gönnen wir uns einen kleinen Mittagssnack aus dem Bäckerdreieck und lassen ihn uns bei den Wasserspielen an der Kirche schmecken.
Für den Nachmittag ist der Besuch im Rieskratermuseum geplant.
Äußerst anschaulich wird in den Filmen die Entstehung des Kraters gezeigt und auf den Infotafeln erfahren wir noch viel mehr über die Geologie hier. Es ist spannend und wir lernen viel über das Ries und die Umgebung.

Die Geschichte von der Sau Nördlingen

Die Geschichte von der Sau

Voll gepackt mit neuem Wissen und gut erholt kann so unser Wochenende enden.

Ach übrigens, hat Nörlingen auch Lauschtouren: „Hexen in Nördlingen“ und „Meteoritenkrater Ries“.

Viele Grüße
Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann

 

Anmerkung des Bayerisch-Schwaben-Blogs: Inspieriert ist dieser Tagesausflug von unseren Stadthupferl-Angeboten auf der Webseite www.bayerisch-schwaben.de.  Das Nördlingen Stadthupferl findet sich hier.

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