…von Botschafter-Familie Gebauer:
Es ist ein typischer Sonntag auf der Alb, mit Schnee und Schneeregen, richtig ungemütlich. Die Kiddies wollen trotzdem beschäftigt sein und „was machen“. Wo geht Familie Gebauer dann also hin – ins Schwimmbad. Rasch die Badesachen zusammengesucht und ab ins Wonnemar nach Neu-Ulm.
Drinnen steht schon eine Schlange vor der Kasse und die Kassiererin ist leicht angenervt – wir sehen mal darüber hinweg.
Wir warten ziemlich lange vor den beiden Familien-Umkleiden (ein paar mehr wären keine schlechte Idee) und teilen dann doch die Kinder auf, um uns zu dritt bzw. zu zweit in zwei kleine Kabinen zu drängen.
Jetzt noch wenigstens eine freie Liege finden – an einem nass-kalten Sonntag ist das Wonnemar natürlich rappelvoll. Aber das Bad ist groß, die Leute verteilen sich auf mehrere große Becken drinnen und draußen und wir finden auf Anhieb zwei freie Liegen. Hinlegen wollen sich die zwei Jungs ohnehin nicht, sie werden gleich magisch von den Rutschen angezogen.
Rutschenparadies im Schwimmbad
Es gibt eine Reifenrutsche und noch zwei weitere Tunnelrutschen, die müssen natürlich ausprobiert werden. Die Rutschen sind nicht zu steil und nicht zu schnell, auch unser Mittlerer kann mit seinen sieben Jahren problemlos alleine rutschen. Die Reifenrutsche macht „mittendrin eine Pause, da kommt man in so ein Becken und muss weiterpaddeln“, erzählt unser Ältester nach seiner Rutschpartie, um sich gleich wieder anzustellen.
Mama und unser Nesthäkchen lassen es gemütlicher angehen – wir testen den Kleinkinderbereich. Der ist liebevoll gestaltet, mit kleinen Rutschen und Wasserspielen, Eimern und Gießkannen. Das Wasser ist warm wie in der Badewanne und höchstens knietief. Die kleine Wasserratte ist auch sofort in ihrem Element und gießt eimerweise Wasser über die Rutsche, pumpt Wasser durch eine Schildkröte und planscht vergnügt.
Action im Wellenbecken
Nach einer kurzen Pause testen wir alle zusammen das Wellenbecken. Zu jeder vollen Stunde gibt es für ungefähr 10 Minuten eine leichte Brandung – man fühlt sich ein bisschen wie an der Adria. Aber den Kids gefällt es und sie schwimmen begeistert gegen „die Strömung“, wie unser Großer stolz verkündet. Hier gibt es auch eine Familienrutsche, die sogar unsere Jüngste mit ihren zwei Jahren schon alleine testet.
Nach so viel Planschen wachsen zumindest uns Großen langsam Schwimmhäute und wir drängen auf eine Kaffeepause. 4,20 € für zwei große Kaffee sind in Ordnung, wir ergattern zwei Barhocker und nehmen am Tresen Platz, mit Blick auf das Kinderbecken. Eine gute Idee, wie der Tresen hier platziert ist. Da wir ja schon im Restaurant sind, inspizieren wir die Speisekarte. Viel Fast Food, wenig Auswahl und ein etwas liebloses Salatbuffet – da hätten wir uns mehr erwartet. Positiv ist aber, dass man sein Essen anscheinend auch mitbringen darf – am Tresen sitzen jede Menge Leute mit Tupperdosen und selbst geschmierten Broten.
Nach der Kaffeepause wollen wir noch ins Außenbecken. Es ist zwar ziemlich voll, aber RICHTIG warm und was gibt es schöneres, als im warmen Wasser zu sitzen, wenn von oben die Schneeflocken herunterrieseln?
Endlich sind auch die Kids dazu zu bringen, aus dem Wasser zu kommen und wir lotsen die ganze Bande zurück zu den Umkleiden. Vor den Haartrocknern gibt es wie meistens im Schwimmbad Stau und die Jungs schwitzen in ihren Winterklamotten und sind maulig, aber der Fön hat seinen Namen verdient und pustet wirklich Heißluft auf die Köpfe.
Fazit
Das Wonnemar hätte zwar an manchen Ecken wieder einen neuen Anstrich und einige kosmetische Korrekturen nötig und wer super schnelle Riesen-Rutschen, Freefall-Tower und Zwei-Meter-Wellen erwartet, ist hier fehl am Platz. Aber für einen (für die Großen) entspannten Nachmittag mit hohem Spaß-Faktor für die Kids ist das Wonnemar genau richtig! Wir werden wieder kommen, das haben die Kids gleich beschlossen und Mama und Papa sind dabei!
