An einem schönen Samstagnachmittag trug es sich zu, dass sich ein paar Nördlinger Bürger auf den Weg in die Nachbarstadt Wemding machten. Dort wollten sie bei der Eröffnung des neuen, geschichtenumwobenen Sagenwegs zugegen sein.
Es waren allerlei wichtige Persönlichkeiten vor Ort, die alle gleichermaßen stolz auf dieses neue Kleinod waren. Musikanten spielten auf und alle waren guter Dinge.
Alsbald machten sich alle auf, den Sagenweg näher zu erkunden. Liebliche Wege führten an schönen Aussichtspunkten vorbei, durch den Wald, über Berg und Tal. Von einer guten Frau erfuhren die Wanderer allerlei spannende Geschichten und Gegebenheiten, die sich einst dort zugetragen hatten.
Doch da – oh Schreck!
Eine gar schauderhafte Gestalt verbarg sich im dichten Gehölz!
Angst und bange entsannen sich die Wandersleut‘ der Sage vom Huaterle, der sie eben noch gelauscht hatten. Und schon stand es leibhaftig vor ihnen!
Zitternd wie Espenlaub suchten die Wanderer das Weite. Vorbei am schönen Waldsee und am nahen Kalksteinbruch, traten sie alsbald den Rückweg an – froh, nicht auch noch den drei schaurigen, weißen Nonnen begegnet zu sein…
Der Geopark Ries Themenwanderweg Sagenweg wird unter anderem empfohlen für wanderfreudige Familien. Wenn man den Sagenweg in ganzer Länge wandern möchte (ca. 14 km), empfiehlt sich die gut ausgeschilderte Runde entlang des Riesrandes eher für Familien mit schon größeren Kindern. Nähere Details findet ihr unter den obigen Links.
2 comments
Das klingt ja schon fast schaurig-schön. Was für phantasievolle und zugleich mutige Zeitgenossen wie mir scheint…
Wer weiß, vielleicht finden sich ja noch mehr Mutige, die sich auf diese schaurig-schöne Wanderung begeben…