Ein Gastbeitrag von Michael Stöhr vom Maskenmuseum Diedorf
Ein ganz besonderer Geheimtipp für Familien im Umkreis Augsburg ist das internationale Maskenmuseum Diedorf, Lindenstraße 1 unmittelbar an der B300 (8km von Augsburg Richtung Memmingen).
In einem alten Bauernhaus mit ausgebauter Scheune und der alten Dorfschmiede kann man dicht an dicht gehängt die weltweit größte Sammlung an alten in Kult, Spiel und Theater getragenen Masken (9000 Fratzen) bewundern. Von allen Seiten begafft hat man sicher zunächst ein etwas mulmiges Gefühl und das ist natürlich gerade im Raum mit dem Brauchtum der Alpenländer mit all den gruseligen Dämonenmasken, die den Winter vertreiben sollen, für Kinder bis 6 Jahre etwas ungewohnt. Da man aber nicht nur hinter die Maske schauen darf, sondern diese Masken auch sogar aufsetzen und davon Fotos machen kann, sind Berührungsängste schnell in volle Begeisterung beim Rollenspiel gewechselt. Zudem können Kinder sogar durch einen spärlich beleuchteten Gruselgang hoch über den Köpfen der Besucher quer durch all die Aufgehängten Masken kriechen.
Bei einem Rundgang durch das Maskenbrauchtum fremder Kontinente kann/könnte bei einer Führung durch 8 weitere Räume jede Maske ihre eigene Geschichte erzählen. Die zeitlich und inhaltlich flexible Führung wird immer ganz individuell gestaltet. Fragen und Schwerpunktbildung erwünscht. Eintritt: Erwachsene 10,–. Kinder 5,–. Kleingruppe (bis 8 Personen) 40,–. Das Museum wird nur bei Telefonanruf mit 5 Minuten Wartezeit geöffnet.(0049/8238/60245). Besichtigung in der Zeit zwischen 8.00 und 22.00 Uhr. Es empfiehlt sich Voranmeldung am Vortag am besten zwischen 19.00 und 22.00 Uhr.
Im Diedorfer Haus der Kulturen, dem das Maskenmuseum eingegliedert ist, finden unter gleicher Adresse, Lindenstraße 1 in Diedorf, Ausstellungen im Überschneidungsfeld Moderner Kunst, heimischem Brauchtum und fremden Kulturen statt. In der Alten Dorfschmiede werden Kurse, Seminare, Konzerte und Aktionen angeboten.