…von Botschafter-Familie Hallmann:
Samstagabend in der Western-City in Dasing bei Augsburg: eine der letzten Aufführungen von „Winnetou und die Felsenburg“ der Süddeutschen Karl-May-Festspiele steht auf dem Programm.
Bei freier Platzwahl (Einlass eine halbe Stunde vor Spielbeginn) konnte man bereits vor Spielbeginn die detailgetreue Kulisse im Dunkel auf sich wirken lassen: die Mormonenunterkunft im Saloon-Stil, Tipis mit Feuerstelle und eine Felsenlandschaft mit angedeuteten Höhlen. Auch wenn unsere Kinder die Karl-May-Geschichten (noch) nicht kennen, waren sie von Anfang an gefesselt von der actionreichen aber auch teils witzigen Inszenierung, den „Prügelszenen“ mit den Schurken und Stunts der Helden und natürlich einer Arena voller richtiger Pferde.
Ob Winnetou, Old Shatterhand, Hadschi Halef Omar, Kara Ben Nemsi oder dem Bösewicht Harry Melton. Alle Charaktere toll gespielt und die Show ideenreich mit vielen Ton- und Pyroeffekten untermalt. Aber mehr verraten von der professionellen Show mit 80 Mitwirkenden und 25 Pferden die im Wilden Westen –aber auch im Orient spielt, wollen wir hier nicht. Die Zerstörungen durch das Feuer, das Anfang August weite Teile der Westernstadt zerstört hat, sind offensichtlich – die Arena ist aber davon nicht betroffen gewesen. Dennoch zeigten das ratternde Notstromaggregat im Hintergrund, zwei Stromausfälle, improvisierte Verpflegungsstände und unbeleuchtete Parkplätze samt Fußwegen von einer gewissen Improvisationskunst. Und bei der Heimfahrt hieß es von Luca (13) , Mona (11) und Mika (8) einstimmig: „Fahren wir nächstes Jahr auch wieder hier her?“ Na, wenn das keine Empfehlung ist!