Neue Steinsetzung an der Zeitpyramide in Wemding

Alle 10 Jahre ein Stein für die Geschichte

von Elisabeth Helfer

Schon mal von der Wemdinger Zeitpyramide gehört? Das einzigartige Kunstwerk an einer Aussichtsplattform mit weitem Blick über den Geopark Ries hat es in sich. Begonnen wurde es zur 1200-Jahresfeier der Stadt Wemding. Seitdem wird alle 10 Jahre ein großer Steinquader ergänzt. Bis zum Jahr 3183 (!) soll das Werk dann vollendet sein. Am 9. September geht die Skulptur in ein neues Zeitalter: Dann findet die vierte Steinsetzung der Zeitpyramide statt.

Erfahre hier, warum du der Plattform einen Besuch abstatten solltest. 

Foto: Dietmar Denger

Foto: D. Denger

 

Kunstwerk auf der Wemdinger Platte

In langen Zeittakten entsteht Schritt für Schritt eine Steinpyramide: Alle 10 Jahre wird sie um je einen Stein wachsen, der die Maße 1,2 x 1,2 x 1,8 Meter hat. Erst in 1200 Jahren wird das Werk vollendet sein und nun erfolgt die vierte Steinsetzung. Ein Modell der fertigen Pyramide mit allen 120 Quadern kannst du übrigens im KunstMuseum Donau-Ries und bei Führungen im Haus des Gastes besichtigen. Du erreichst die Skulptur von Wemding aus in nördlicher Richtung nach Polsingen. Der Weg ist beschildert und führt auf eine beachtliche Anhöhe, die dir einen weiten Panoramablick über die Stadt und den Geopark Ries ermöglicht. Genieße den Ausblick! 

Du kannst natürlich auch zu Fuß zur Zeitpyramide gehen. Das dauert rund 25 Minuten (1,6 Kilometer). Von der Touristinfo aus geht es über den Marktplatz zum Amerbacher Tor. Von dort aus in Richtung Polsingen. Nach einem Kreisverkehr immer den weißen Schildern nach. Schon bald erblickst du die Kunst, die in den Himmel wächst. Bei guter Sicht reicht dein Blick über Nördlingen bis zum Ipf, ein historisch bedeutsamer Keltenberg bei Bopfingen. 

 

Foto: Landmädchen

 

Fuchsienstadt Wemding und Maria Brünnlein

Besuche unbedingt auch die mittelalterliche Altstadt von Wemding mit seinen stattlichen Bürgerhäusern sowie den historischen Marktplatz. Die Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein ist eine der bedeutendsten Marienwallfahrtstätten. Auch die berühmten Blumen Fuchsien haben in allen Winkeln und Gassen ihre Wurzeln geschlagen. Diese wurden nach einem Stadtvater namens Leonhart Fuchs benannt.

 

Finde Näheres zur Zeitpyramide Wemding samt Steinsetzung. 

 

Titelbild: Dietmar Denger

 

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