…von Botschafter-Familie Hödl:
Aufgepasst und Ohren gespitzt, hier ist wieder Euer UnternehmungslusTiger, wieder einmal auf Lauschtour.
Diesmal war so einiges los und zwar im Leipheimer Moos!
Beginn der Lauschtour ist am Parkplatz im Herdweg. Von dort startet übrigens nicht nur die Lauschtour sondern noch einige andere Wander- und Radstrecken. Auf der selben Strecke verläuft zudem der Pfad „Natur erleben“, weswegen man sich gleichzeitig an den Infotafeln mit praktischer Sitzgelegenheit auch noch näher über die Bewohner und Gewächse des Moores informieren kann.
Man ist im Moor zu Gast im Naturschutzgebiet eines wirklich einzigartigen Lebensraumes. In der offenen und weitläufigen Landschaft kann die Seele atmen, während man auf der Haut den Wind fühlt und der Ruhe begegnet, die diesem Gebiet innewohnt.
Für die Kinder gab es eine Menge zu entdecken. Es gab noch Pfützen vom letzten Regen und durch den schwarzen Moorboden entstanden schöne kontrastreiche Verwirbelungen, als eines der Kinder mit einem Stecken darin herumrührte.
Neben einer Klettenschlacht und wilden Brombeeren als Snack am Wegesrand, schnitzten sie mit den Taschenmessern an Stöcken herum, die gleich nach der Straußenfarm zu Hauf herumlagen.
Voller Begeisterung wurden kleinere und größere Bewohner des Moores aufgespürt und betrachtet. Hier merkten wir Alle, wie vielfältig unsere Natur sein kann. Es braucht eben nicht immer einen sauberen und ordentlichen Weg – die Schönheit dieses Ortes liegt in seiner scheinbaren Unordnung, welche doch so wie sie ist vollkommen ist.
Dank unserer Kleinsten waren wir mit Pausen glatte drei Stunden für ca. 5 Kilometer unterwegs – es gab eben viel zu sehen!
Für ungetrübten Moorgenuss ist noch folgendes wichtig zu wissen:
Der Weg verläuft zunächst entlang der Felder vorbei an der europaweit größten Straußenfarm bis zum Blockbohlenweg. Auf diesem direkt durch das sumpfige Moor und dann wieder zurück. Der Großteil ist Naturschutzgebiet und man läuft ab Lauspunkt 4 auf Trampelpfaden, der vordere Teil und der Rückweg am Ende der Lauschtour ist geschotterter Weg – also nicht kinderwagen- oder buggykompatibel.
Auch wer mit dem Rad unterwegs ist, muss es bei Beginn des Naturschutzgebietes an einem Fahrradplatz abstellen.
Die für den Lebensraum Moor typische Flora sind Gräser und Sumpfgewächse, bestenfalls ein paar Büsche, die wenig Schutz vor der Sonne bieten. Daher war das durchwachsene, eher kältere Wetter des letzten Samstages perfekt für den Besuch im Moor, nicht zuletzt wegen der vielen Insekten, die gerne bei dampfiger Hitze unterwegs sein und schnell lästig werden könnten. Wer kein schützendes Fell hat, dem empfehle ich festes Schuhwerk und zumindest eine lange Hose. Mit Gummistiefel und Matschkleidung bestimmt auch nach einem Schauer ein sehr reizvoller Ort für Kinder.
Außerdem ist das Leipheimer Moor noch ein Bayern-Entdecker-Ort. An besagter Stelle findet man ein Heftchen und darin jede Menge andere Orte in ganz Bayern, deren Besuch man mit einem Stempel belegen kann. War man an 5 solchen Entdeckerpunkten, kann man an einem Gewinnspiel teilnehmen. Eine schöne Idee, die auch Anregungen für weiter entfernte Ausflugsziele innerhalb von Bayern schafft.
Ganz in der Nähe befindet sich auch der Schwarzfelder Hof mit Feriendorf, Camping- und Übernachtungsmöglichkeiten und weiteren Angeboten für Familien.
http://www.schwarzfelder-hof.de/
Soweit so gut, noch auf ein Letzes: Wer die LauschtourApp noch immer nicht auf seinem Smartphone hat, der sollte dies schnell ändern! Wir sind dank dieser App schon an tollen Orten gewesen, die wir so normal gar nicht aufgesucht oder gefunden hätten und können sie nur weiterempfehlen.
Bis zum nächsten Mal und macht es gut,
Euer lauschtourbegeisterter UnternehmungslusTiger mit Familie Hödl