…von Botschafter-Familie Held:
An einem schönen nicht zu heißen Herbsttag machten wir uns auf nach Krumbach. Was bietet sich da besser an, als eine Lauschtour durch die Stadt? Das Schöne an dieser Stadt ist, dass viele Wege durch den Park und am Wasser entlang gehen. Dort gibt es viele Tiere wie z. B. Enten in den Gewässern oder auch Störche auf den Dächern von Krumbach zu beobachten.
Die Lauschtour-App von Bayerisch-Schwaben kann man sich bequem von Zuhause aufs Smartphone herunterladen und schon kann es losgehen. Am ersten Ausgangspunkt im idyllischen Stadtpark am Wasserrad einer von einst 24 Mühlen, fließen zwei Wasserläufe, der Krumbach und die Kammel, zusammen. Hier erfuhren wir gleich mal, woher der Name Krumbach kommt: „Krumm-“ also „krumm Bächlin““ hieß es damals. Die Tour führt weiter flussaufwärts entlang der Kammel , vorbei am Hürbener Wasserschloss, dort erfuhren wir so einiges über das Jahrhunderthochwasser 2002 und wie sich die Krumbacher seitdem davor schützen, an einer Getreidemühle, dem alten Freibad und einem jüdischen Viertel vorbei zum Heimatmuseum und Judenhaus und endet am Krumbad, dem Ältesten Heilbad von Schwaben. Wer könnte besser von einer Stadt erzählen als heimische Bürger, ein Müller und Mitarbeiterin des Heilbads? Mehr wollen wir dazu aber nicht verraten!
Auf halber Strecke legten stärkten wir uns mit Cappuccino und Kuchen beim Café Weindls Platzhirsch. Sehr lecker und einladend!!!
Im Heimatmuseum legten wir einen Stopp für einen Museumsbesuch ein. Am Eingang wurden wir gleich sehr freundlich vom netten Personal begrüßt. Für Kinder gibt es eine eigene Museumsführung mit „Zausel“, einem kleinen Museums-Monster, das die Kinder durchs Museum begleitet. Also, gut aufpassen, wo sich der nächste Hinweis versteckt hat. Auch für Erwachsene gibt es Audioguides zu verleihen oder auf der Homepage eine App zum runterladen, die mit sehr interessanten Informationen durchs Museum führt oder man bucht eine persönliche Führung (auch für Kindergarten und Schulen). Es ist auf 1500 m² in verschiedene Bereiche unterteilt und sehr liebevoll gestaltet. Über einen Einblick in die Geschichte der Region, Auswanderung, Zeitungswesen, Ausstellungsstücke verschiedener früherer Handwerksberufe, Landwirtschaft und frühere Wohnkultur mit Stube, Küche und Schlafstube im alten Judenhaus, ist für alle Interessen etwas geboten. Vor allem das Flair der Gebäude lässt einen gleich in eine andere Zeit eintauchen.
Aktuell bis 25.09. gibt es auch eine Sonderausstellung mit Originalzeichnungen und Aquarellen des Kleinen Drachen Kokosnuss von Ingo Siegner. Für alle Kokosnuss-Fans und die, die es einmal waren, sehr sehenswert. Von Freunden haben wir gehört, dass zur Weihnachtszeit die Krippenausstellung im Heimatmuseum in Krumbach ein besonderes Highlight bietet. Auch das Freibad in Krumbach lädt im Sommer für Spaß und Abkühlung ein.
Unser Fazit: Krumbach ist immer eine Reise wert, egal zu welcher Jahreszeit!
