Kürbis und Co: So schmeckt der Herbst

Regional einkaufen – regional kochen

von Elisabeth Helfer

Leuchtend gelbe Kürbisse an schönen Marktständen für schmackhafte Gerichte am heimischen Herd. Rüben direkt vom Feld zum gemeinsamen Schnitzen und Dekorieren vor dem Haus – traditionell als Rübengeister bezeichnet. Einkaufen, kosten, nachkochen, genießen – hierzulande gibt’s vielfältige Köstlichkeiten aus regionaler Landwirtschaft. Daraus kannst du unzählige Gerichte zaubern: Suppen, Eintöpfe, Aufläufe, Blechkuchen, Braten, Knödel, Strudel und vieles mehr. Nicht zu vergessen die vielen tollen Süßspeisen mit Apfel, Zwetschge und Co. Probier dich durch die Region – eine der besten Optionen an nasskalten Herbsttagen.

 

Auf geht’s: Herbstmarkt in Illertissen und Nördlingen

Am 22. und 23. Oktober findet am Marktplatz und auf der Hauptstraße in Illertissen der beliebte Herbstmarkt statt. Rund 130 Markthändler bieten regionale Waren an. Am Samstag erwartet dich zudem ein Vergnügungsmarkt, am Sonntag ein Flohmarkt sowie geöffnete Läden. Schau nach deinem Einkauf doch mal ins Bayerische Bienenmuseum im Vöhlinschloss, die Ausstellung ist wirklich spannend. Ebenfalls am 22. Oktober ist auch der Nördlinger Herbstmarkt eine Reise wert. Schlendere durch die verkehrsfreie Innenstadt, kaufe nach Herzenslust regionale Spezialitäten und schlendere durch die verkaufsoffenen Geschäfte. Und wenn du schon mal da bist: Bleibe noch einen Moment zur Begehung der mittelalterlichen Stadtmauer, sie ist einfach beeindruckend.

 

Foto: Stadt Nördlingen

 

Feine Küche: Kirchweihente, Apfelküchle und mehr

Kennst du den Brauch der Allerseelenbreze? Am Tag nach Allerheiligen erhalten Kinder von ihren Taufpaten eine süße Breze aus Hefeteig geschenkt. Nach der großen Erntezeit brodeln noch viele weitere traditionelle Gerichte in den Kochtopfen der Region – echte Spezialitäten von pikant bis süß. Von Reahrles Gnepfla über Hirschragout und Kirchweihente bis Zwetschgendatschi und Apfelküchle. Kulinarische Besonderheiten eben, deren Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben wurden und auch heute noch auf den Tisch kommen. Hmmmmm!

 

Foto: Pixabay I Rita E.

 

So schön: Kürbisse und Rübengeister

Ob ausgehöhlter Halloweenkürbis oder schaurige Rübengeister – an bayerisch-schwäbischen Herbsttagen (k)eine Glaubensfrage. Die Feldfrüchte werden von innen ausgehöhlt, mit gruseligen Fratzen versehen und abends mit Lichtern beleuchtet vor die Haustüre gestellt. Da mittlerweile beide Sorten heimisch sind, dürfen die Exemplare also bunt gemischt werden. Übrigens: Solltest du den regionalen Kürbiskern-Anbau unterstützen möchten, dann kauf du deine Salatkerne unbedingt in Bioqualität bei den Lechtaler Kürbiskernen. Diese gibt’s auch in veredelten Geschmacksrichtungen von Honig über Zimt-Vanille bis Bergsalz sowie in verschiedenen Müslis. 

 

Foto: Maddy Baker I Unsplash

 

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Titelbild: Pixabay I Rita E.

 

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