…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann:
Weißt du woher der Name kommt?
Ich auch nicht, aber das hat mich eigentlich auch nie interessiert. Wer macht sich schon Gedanken über Städtenamen?
Als wir am Startpunkt unserer Lauschtour „Krumbach und das Wasser“ standen, wurde das Geheimnis über das krume Bächle gelüftet. Die beiden Wasserläufe Krumbach und Kammel fließen hier zusammen.
Beide Flüsse sind sehr wichtig für Krumbach, die Kammel hat früher Schmieden und Webstühle angetrieben und es gab an ihr einmal 24 Mühlen. Hier am Wehr ist heute noch ein Mühlrad, welches sich noch dreht.
Wir gehen durch den Park und sind fast allein. Nicht weit von hier, am Marktplatz, ist heute ein kleiner Weihnachtsmarkt und es zieht die Menschen dorthin. Später wollen wir uns dort bei einem Glühwein aufwärmen, aber nun schauen wir uns erstmal Krumbach an und über die Brücke hinüber kommen wir an der Mühlkapelle vorbei bis hin zum Hürbener Wasserschloss.
Die Mühlkapelle ist zwar nicht in der Lauschtour beinhaltet, aber einen Blick hinein ist sie auf jeden Fall Wert.
Über das Wasserschlösschen erfahren wir viel, auch, warum es nicht im Wasser steht und was dort heute untergebracht ist. Zuviel verraten möchte ich nicht, aber darauf wäre ich nicht gekommen. Fasziniert hat uns zudem die Bauart des Schlosses, diese lässt sich kaum beschreiben. Geh‘ hin und sieh selber. :)
Unser Weg führt uns zurück zur Kammel. Und wie es leider häufig so ist, dort wo Wasser ist, kann es auch zu Hochwasser kommen. So hat Krumbach sein eigenes Jahrhunderthochwasser gehabt und hat daraus gelernt. Heute gibt es einen Hochwasserschutz, der den Test auch schon bestanden hat.
Nicht weit kommen wir zur Leidescher Mühle, sie ist die einzige Mühle, die bis heute noch mahlt. Auch hier erfahren wir von unserer Lausch-App Interessantes, was sich hinter den Mauern abspielt.
Wir sind nicht weit vom Marktplatz entfernt und gönnen uns nun einen leckeren, heißen Glühwein und Krautspätzle. Der kleine Weihnachtsmarkt ist sehr überschaubar, aber gerade die kleinen Märkte sind schön und man fühlt sich wohl.
Frisch gestärkt nähern wir uns dem Flussbad und damit dem ehemaligen Freibad von Krumbach. Einen kurzen Halt machen wir bei der ehemaligen Synagoge bzw. an den übrig gebliebenen Mauern der Synagoge und am heutigen Mittelschwäbischen Heimatmuseum. Beeindruckt vom Baustil des Jüdischen Hauses sehen wir uns das symmetrische Haus genauer an.
Nun haben wir einen kurzen Fußmarsch vor uns, bis wir an unserem letzten Punkt ankommen. Das älteste Heilbad Schwabens ist hier in Krumbach. Von den zu Beginn berichteten Badsteinen können wir uns hier nun selbst überzeugen. Ein Allheilmittel soll es sein. 100%ig hat es mich nicht überzeugt, aber wir haben es auch nicht ausprobiert. Trotzdem bin ich sehr zuversichtlich, dass mit dem Glauben daran einiges bewirkt werden kann.
Krumbach hat viel zu bieten, sehr unterschiedliche Geschichten. Das lässt es sich kaum anmerken.
Viele Grüße
Katharina & Steffen
Tipp:
Das Krumbacher Schloss und die Krumbacher Pfarrkirche im Rokoko-Stil sind ebenfalls einen Besuch wert!