Krapfen backen mit Jakob Lenzer

Tipps des Lauinger Traditionsbäckers

von Bernadette Buhl

Jakob Lenzer ist Handwerksbäcker aus Überzeugung. Als letzter seiner Art im Herzen Lauingens verrät er uns sein Rezept für selbstgemachte Krapfen. Denn er findet: Wir in Bayerisch-Schwaben haben uns ein Stück vom besten Kuchen verdient. Dafür verwendet er Eier aus Lauingen und – laut eigener Aussage – eine ordentliche Menge Butter.

 

Foto: Stephan Liebl

Foto: Stephan Liebl

 

Welche Krapfen gibt es bei Ihnen? Welcher ist Ihr Liebster?

In unseren Himmelbäck-Filialen gibt es die klassischen Marillen-Krapfen, Johannisbeer-Himbeer-Krapfen, Apfelkrapfen, Küchle, Nougatkrapfen, Vanillekrapfen und Kirschwasserkrem-Krapfen – die letzten beiden sind für mich die besten überhaupt.

 

Foto: Stephan Liebl

 

Verraten Sie uns Ihr bestes Krapfenrezept samt Backtricks?

Die Zutaten sind einfach: Weizenmehl 550, Hefe, Zucker, Salz, Butter, frische Eier Wasser und Crash-Eis. Die genaue Zusammensetzung, Mengenverhältnisse oder Teigtemperatur aber streng gehütet. Nur soviel kann ich sagen: Auf 10 Kilo Mehl kommt 1,5 Kilo Butter… Der Trick bei Siedegebäck ist den richtigen Moment der Gare zu treffen, um weder zu kleine noch zusammenfallende Krapfen zu backen. Ein guter Test ist der Drucktest der „angesprungenen“ Krapfen: Einfach mit dem Finger ca. 1 cm eindrücken – wenn das so entstandene Loch zu ¾ in seine Ursprungsform zurückspringt, ist die Gare perfekt und der Krapfen darf ins Fett hüpfen.

 

Foto: Florian Trykowski

 

Was ist an Fasching bei Ihnen los? Wo muss man in Lauingen hingehen?

An Fasching ist es ein MUSS, den Lauinger Hexentanz und den traditionellen Umzug durch die historische Altstadt zu besuchen. Am Hexentanz werden die Winterhexen mit großem Spektakel aus der Stadt getrieben und der Frühling wird eingeläutet. Leider ist nun für mich als Bäcker Hochsaison und es bleibt daher wenig Zeit für Feiereien.

 

Foto: Florian Trykowski

 

Für alle Faschingsmuffel: Wo kann man dem Trubel umgehen?

Den Fasching komplett zu umgehen ist in der Region fast nicht möglich, da wir eine Faschingshochburg sind. Für alle, die dennoch entfliehen wollen, gibt es aber Alternativen: zum Beispiel entspannte Abende in unserem Brotbistro peng&pane oder bei Blues-, Jam-, und Jazz-Konzerten im Chilli in der Nachbarstadt Dillingen – man muss nur nachsehen, wann alternativ etwas los ist.

 

Foto: Florian Trykowski

 

Titelbild: Florian Trykowski

 

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