Käthe Kruse – Was von Herzen kommt, geht zum Herzen

von Botschafter-Tipp
Käthe-Kruse-Puppenmuseum

…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann:

Käthe-Kruse-PuppenmuseumSehr herzlich werden wir begrüßt, als wir zur Tür ins Käthe-Kruse-Puppenmuseum hereinkommen. Wir fühlen uns gleich willkommen. Für die Jacken gibt es eine Garderobe und auch unsere Tasche dürfen wir am Empfang in Obhut geben.

„Katharina Kruse wurde als uneheliche Tochter einer Schneiderin geboren.“ Mit diesem Satz beginnt dann unsere Führung durch das Museum. Wir erfahren etwas über ihre eigentlichen Träume und Zukunftspläne und über ihre Liebe zu ihrem Mann, dem bekannten Bildhauer Max Kruse und über ihre acht Kinder.

Käthe-Kruse-PuppenmuseumUnsere Museumführerin erzählt uns, dass Maria, die erste Tochter, eine Puppe haben wollte und wie Käthe die erste Puppe, die Kartoffelpuppe, fertigte. Im Schaufenster sehen wir sie und mit den heutigen Käthe-Kruse-Puppen ist sie kaum vergleichbar. Aber genau diese eine Puppe brachte ihr den Erfolg und diesen können wir in den nächsten Schaufenstern sehen.
Wir erfahren noch mehr über die nächsten Puppen, die Käthe Kruse entwickelte.
Ganz besonders fasziniert uns das „Träumerchen“, welches als Übungspuppe für Krankenschwestern entwickelt wurde. Ihm ist es nicht anzusehen, dass es mit Sand gefüllt ist und 3 Pfund schwer ist.

Käthe-Kruse-Puppenmuseum

In der Puppenstube

Ein Raum weiter wird ein Film gezeigt über Käthe Kruse und die Herstellung der Puppen. In der Vitrine sehen wir Schnittmuster, Stoffe, Reh- und Rentierhaar, Werkzeuge zum Knüpfen der Echthaarperücke, Pinsel und Farben und weitere Materialien für die Handfertigung der Puppen. Augen und Mund werden von Hand gemalt, ganz nach dem Motto: Was von Herzen kommt, geht zum Herzen.

Und noch eins weiter sehen wir viele weitere Puppen, die wunderschön in Szene gesetzt sind.
Hanne, die dritte Tochter, hat das „Däumlinchen“ erfunden, dem wir auch immer wieder begegnen. Däumlinchen ist kleiner als die Puppen von Käthe und daher auch günstiger.
Auch die anderen Kinder waren erfolgreich. Sofie hat die Modelliermasse Fimo erfunden und Max hat Geschichten geschrieben wie z. B. Urmel aus dem Eis.

Käthe-Kruse-Puppenmuseum

Puppen aus der Sammlung Riemersma II

Bis 29. September 2019 gibt es im Puppenmuseum auch die Sonderausstellung „Schätze aus der Sammlung Riemersma II“ zu sehen und diese wollen wir uns ebenfalls ansehen. Hier können wir die Puppen in Szenen aus dem Kinderleben sehen.
Mit sehr viel Liebe zum Detail sind sie dargestellt und wie süß die kleinen Sachen sind: die Tellerchen, die Kaffeefiltertüten, der kleine Picknickkorb und das Regenschirmchen. Wir sehen nicht nur die Kinder beim Spielen draußen, sondern auch, wie sie früher auf ihre späteren Rollen vorbereitet wurden. In einem kleinen Büchlein können die Gäste ihr Lieblingsspielzeug aus ihrer Kindheit aufschreiben. Eine sehr nette Idee! Käthe-Kruse-Puppenmuseum

Bevor wir gehen, werfen wir noch einen kurzen Blick in das obere Stockwerk. Hier ist die Werner-Egk-Begegnungsstätte untergebracht. Er war der Komponist der Oper „Die Zaubergeige“.
Es gibt in Donauwörth auch einen Zaubergeigenbrunnen an der Promenade, welchen wir uns später noch ansehen werden.

Herzliche Grüße von Katharina & Steffen

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