…von Botschafter-Familie Theurer und Jaumann:
Nach dem Besuch des Museums der Augsburger Puppenkiste am letzten Ferientag genossen wir zunächst bei bestem Wetter einen Spaziergang durch die Augsburger Altstadt, ehe wir uns in einer Pizzeria stärkten. Dann stand der Besuch des mir bis dato unbekannten, weil relativ neuen, Fugger und Welser Erlebnismuseums an. Das Museum befindet sich in einem alten Patrizierhaus im Domviertel, das bereits als solches hervorragend geeignet ist, einen Eindruck vom Leben der Kaufleute in der Renaissance zu vermitteln. Am Eingang erhält man kleine Pfeffersäckchen mit Chips. Damit kann man an allen Stationen interaktive Filme und Programme aktivieren. Kinder erhalten spezielle Kindersäckchen, bei denen das aktivierte Programm leicht abgewandelt wird. Zudem gibt es Farbstifte und ein Heft mit begleitenden Aufgaben.
Bereits im Eingangsbereich gibt es als erstes technisches Highlight ein interaktives Buch, mit dem man einen ersten Überblick über die Geschichte der Fugger und Welser und auch den Rundgang im Museum erhält. Beim weiteren Rundgang kann man mit den Pfeffersäckchen immer wieder kleine Filme und Animationen aktivieren Der Höhepunkt für die Kinder ist im Erdgeschoss ein interaktives Spiel, mit dem man den Handel der Kaufleute nachspielen kann. Im Keller befindet sich eine Bergbauausstellung. Beindruckend ist auch die Szenerie im ersten Stock, wo Jakob Fugger und Bartholomäus Welser in den Raum projiziert werden und über ihre Strategien und Pläne sprechen.
Fazit
Der Besuch des Museums ist aufgrund der tollen Aufarbeitung und der anschaulichen Gestaltung unbedingt empfehlenswert. Auch Geschichtsbanausen werden allein aufgrund der technischen Gestaltung des Museums in dessen Bann gezogen werden.
Wir ließen unseren gelungen Ausflug nach Augsburg gemütlich im Café ausklingen, die Großen bei Kaffee bzw. Tee, die Kleinen jeweils bei einer viel zu groß geratenen Portion Spaghetti-Eis. Belohnung muss sein.