…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Stefanie & Christa Bareth:
Ganz kurzfristig entschieden wir uns, nach Burgau ins Theater zu fahren. Dort kannten wir uns noch gar nicht aus. Zunächst einmal waren wir überrascht, als das Navi uns ins Industriegebiet führte. Unter einem Theatergarten hätten wir uns etwas Idyllischeres vorgestellt.
Da alles so spontan war, hatten wir uns nicht vorher in das Stück eingelesen oder über das Theater informiert. Wir gingen von einem Laienschauspiel aus, und waren deshalb positiv überrascht über die professionelle Darbietung und dass es nur zwei Schauspielerinnen waren, die den ganzen Abend über 6 (?) verschiedene Rollen einnahmen.
Im Nachgang lasen wir auf der Internetseite, dass es sich um in Ulm ausgebildete Schauspielerinnen handelte, die sich dort – mit Unterstützung von Förderern – ihre eigene Bühne geschaffen haben und schon mehrere Standorte innerhalb Burgaus auf ihrem Weg zur jetzigen Spielstätte bespielten. Auf der Homepage stand auch, dass das Stück ohne Pause gespielt wird! Man kann sich aber die Getränke von der Theaterbar mitnehmen.
Spannend: Die Metaebene: Die Schauspielerinnen tauschten sich über das Drehbuch und wer welche Rolle wie zu spielen habe vor dem Publikum aus und stritten sich darüber, wer wann die Hauptrolle spielen durfte. „Aber ich will jetzt Kommissar Wanze sein. Du hast ihn das letzte Mal schon gespielt!“ Auch das Publikum wurde miteinbezogen, z. B. als Ameisenstaat. Wir haben uns auch angesprochen gefühlt, als über die ganzen gemeinen „Autaner“ geschimpft wurde. Besonders witzig: An der Kasse stand gratis Autan für alle zur Verfügung. Auch sonst gab es bei diesem ganz besonderen Krimi sehr viel zu lachen.
Fazit: Ein gelungener Theaterabend im Burgauer Industriegebiet, den wir so nicht erwartet hatten! Weiterzuempfehlen!
Tipp: Autan ☺, warme Decken und Jacken mitnehmen, falls draußen gespielt wird.