… von Botschafter-Familie Jaumann-Theurer:
Seit Jahren fahren wir regelmäßig an Gersthofen vorbei und nehmen uns immer wieder einen Besuch des Museums vor. Heute war es dann soweit. Das Wetter war mäßig und wir fuhren ohnehin nach Augsburg, um die Großeltern zu besuchen. Als wir um die Mittagszeit ankommen, ist erfreulich wenig los. Gleich im Erdgeschoß hängt eine beeindruckende Mongolfiere im Zentrum des spiralförmigen Treppenhauses.
Die Besichtigungstour startet im 2. Stock, wohin man mit einem Aufzug mit Glastür gelangt. Von dort arbeitet man sich über eine spiralförmige Rampe nach unten durch. Das Museum ist anschaulich und abwechslungsreich gestaltet. Man kann sich in einen Ballonkorb stellen und eine nachgebaute Ballonkapsel betreten, mit deren Vorbild ein Schweizer Professor mit einem Mitarbeiter von Augsburg aus erfolgreich in die Stratosphäre fuhr.
Schön für kleine Techniker wie unsere Söhne ist es, dass sich in der Ausstellung zahlreiche Knöpfe, Hebel und Schalter befinden, die man betätigen kann und z.B. selbst kleine Ballons steigen und sinken lassen kann. Einziges Problem ist hierbei die Frage, wer welchen Knopf zuerst betätigen darf, was auf die übliche Weise gelöst wird: Der Große schubst den Kleinen weg und alles ist geklärt.
Auch anschauliche Kurzfilme fehlen nicht. Als letzte Etappe hat man noch den Aufstieg zum alten Wasserturm vor sich, der bis zur Erweiterung des Museums im Jahr 2003 der einzige Ausstellungsraum war. Dieser Bereich lebt mehr von der Räumlichkeit und der Aussicht als von für Kinder spannenden Exponaten.
Am Ende der Besichtigung entdecken unsere Beiden noch den unvermeidlichen Museumsverkauf und schaffen es – wie zumeist – die Eltern noch zu einem kleinen Einkauf zu bewegen.
www.ballonmuseum-gersthofen.de