…von Botschafter-Familie Stingl:
Dies sollte unser erster Besuch eines Planetariums werden.
Da wir bisher keinerlei Vorstellung davon hatten, was uns dort erwarten würde, besuchten wir vorab erst einmal die Webseite des Planetariums – zum Glück, denn so fanden wir schnell die Programmübersicht, aus der wir uns eine passende Veranstaltung aussuchten.
Die Altersempfehlung zu den einzelnen Programmpunkten erleichterte uns die Suche und die Wahl fiel auf die Vorführung mit dem vielversprechenden Namen „die Zeitblasenreise“.
Das Augsburger Planetarium ist im obersten Stockwerk eines Gebäudes untergebracht, in dem sich auch ein Naturmuseum befindet. Dieses hat einen Teil seiner Ausstellung im Treppenhaus des Planetariums untergebracht, sodass der Aufstieg zum Planetarium einige interessante Anblicke bietet. Wer den Weg zu den Sternen durch eine Fahrt mit dem Aufzug abkürzen will, bringt sich damit selbst um einige spannende Momente.
Wer, wie wir, noch kein Planetarium von innen gesehen hat, sucht zunächst vergebens nach den erwarteten Ausstellungsstücken. So etwas gibt es hier nicht, dafür gibt es einen kreisrunden Kuppelraum mit vielen Reihen bequemer Sessel, die sich durch die bewegliche Rückenlehne in noch bequemere Liegesessel verwandeln lassen.
TIPP: die beste Wahl ist ein Sitz in der Mitte der vorletzten Reihe – in der letzten Reihe lassen sich nämlich die Lehnen nicht nach hinten kippen!
Nach einer kurzen Einführung durch den Vorführer ging es dann los!
Zunächst mit einer Vorschau auf den Sternenhimmel der kommenden Nacht, mit kurzer Erläuterung einiger Sternbilder.
Danach folgte der Hauptprogrammpunkt: „Die Zeitblasenreise“ – eine schöne Zeichentrickgeschichte, die Lust auf eine Beobachtung des nächtlichen Himmels weckte – vor allem bei den Kindern im Publikum.
Zum Abschluss des Programms gab es noch eine wilde Achterbahnfahrt durch das nächtliche Augsburg. Diese erinnerte mich an meine Kindheit, als man auf manchen Stadtfesten noch die 360°-Grad Kinos fand, in denen man stehend wilde Fahrten auf Achterbahnen, in Rennautos oder Wildwasserfahrten erleben konnte.
Nach einer guten Stunde, die wie im Flug verging, gingen die Lichter im Raum wieder an und ein abwechslungsreicher Nachmittag im Augsburger Planetarium zu Ende.