…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann:
Ein wolkenverhangener Samstagnachmittag lud uns zu einem Spaziergang ganz am Rande Bayerisch-Schwabens ein.
Am Stadtrand von Senden in der Nähe der St. Jodok Kirche geht es los. Wir laufen durch zwei Straßen aus der Stadt hinaus und am Waldrand und den Feldern entlang und biegen rechts in den Stadtpark ein, um bei den Rehen und Hirschen Hallo zu sagen.
Gleich links führt ein Weg oberhalb der Esel und Schafe zum Kugelesberg nach Wullenstetten, den wir einschlagen. Dort wird in ein paar Stunden das Funkenfeuer angezündet. Dann werden wir hier nochmal vorbei schauen. Im Moment wird noch von der örtlichen Feuerwehr alles aufgebaut und die Hexe wird gerade empor gezogen.
Hinter dem Kugelesberg führt ein Weg an den Häusern vorbei und wir können die ersten Märzenbecher, Schneeglöckchen und Krokusse blühen sehen.
Bald taucht auf der rechten Seite die vierstufige und um die Ecke gehende Treppe auf, die wir hinunter steigen. Unten angekommen müssen wir nach links um den kleinen Bogen herum, sodass wir auf Pfarrer Kneipps Spuren an der Bahnlinie entlang wieder zum Stadtpark gelangen. Auch hier blühen schon die Krokusse und die Tulpen strecken ihre ersten Blätter der Sonne entgegen.
Heute ist dort wenig los, ein paar Kinder sind hier beim Spielen. Wir überqueren die Bahnlinie über den Fußgängersteg und gehen ein Stück durch die Stadt. Unser nächstes Ziel ist die neue Genusswelt der Bäckerei Brenner in der Kemptener Straße.
Zwei Stück Kuchen und zwei Kaffee darf es heute sein.
Auf zwei majestätischen Stühlen am Fenster nehmen wir Platz und beobachten die Welt da draußen.
Nach einem tollen Gespräch ist die Zeit wie im Fluge vergangen und wir gehen wieder hinaus an die frische Luft und durch die Straßen Sendens. Diesmal gehen wir an der Hauptstraße entlang zurück.
Unterwegs verweilen wir noch etwas und gehen nochmals zum Funkenfeuer, um es nun brennend zu bestaunen. Uns führt ein ähnlicher Weg wieder zum Kugelesberg und gerade, als es entzündet wird, kommen wir an. Bei Glühwein, Tee, Schmalzbrot und Küchle genießen wir die Wärme des Feuers und die schönen Gespräche.
Der Wind zieht heute die Funken ziemlich weit und hoch. Und viel zu schnell brennen das Feuer und die Hexe herunter. Nach ein paar Stunden ist alles vorbei und wir gehen nach Hause.
Winter ade.
Frühlingshafte Grüße von Katharina & Steffen