…von Botschafter-Familie Motullo/Thom:
Diesmal wollten wir sportlich ins Wochenende starten. Der Freitag war sonnig und heiß, also warum nicht einmal Wasserski ausprobieren. Am Friedberger See betreibt „Chill & Wake“ einen Wakeboard- und Wasserskilift. Da wir erst um 17.15 Uhr ankamen, fanden wir auch einen Parkplatz in der Nähe, denn der See war voll mit Badegästen.
Natürlich waren wir nicht die einzigen Anfänger. Deshalb erfolgt die Einweisung per Video. Darin wird genau erklärt, wie man sich beim Start verhält, in den Kurven und beim Aussteigen. Wichtiger sind allerdings die Hinweise, wie man wieder ans Ufer kommt, wenn man stürzen sollte. Im Video sieht das alles sehr einfach aus.
Aller Anfang ist schwer – auch beim Wasserski
Wenn man dann ein paar Minuten den anderen Anfängern beim Starten zusieht, wird schnell klar: So einfach ist das auch wieder nicht. Da tröstet es wenig, wenn der Chef meint, ihr ältester Wakeboardfahrer sei schon über 70!
Also ab in die Umkleide und die Badesachen an. Meine Frau leiht sich dann doch noch einen kurzen Neoprenanzug (für 4€ die Stunde). Hinterher ist sie froh darüber, denn man verbringt schon einige Zeit mit Schwimmen … Dann gibt’s für jeden noch einen Schwimmweste und ein Paar Ski.
Am Start hilft uns der nette Liftmann in die richtige Startposition und schon hängen wir am Bügel, der uns mit 30km/h aufs Wasser zieht. Wie es dann weitergeht hängt von der persönlichen Fitness ab und ist auch ein bisschen Glücksache. Die meisten Anfänger brauchen allerdings mehrere Starts, bis es klappt. Dann geht’s auf einmal ganz einfach geradeaus über den See. Jetzt muss man nur auf die gestürzten Mitfahrer aufpassen, deren Köpfe links und rechts im Wasser auftauchen.
Übung macht den Meister
Man fühlt sich schon wie ein Profi, als plötzlich die erste Kurve kommt. Wie war das noch im Video? Wo sind die roten Bojen, die ich durchfahren muss? Warum wird das auf einmal so schnell? Huch, jetzt zieht das Seil ja nach links! Plumps, platsch, schwimmen! Beim nächsten Startversuch geht’s schon fast die Runde herum. Und am Ende gehen auch 3 Runden am Stück.
Nach einer knappen Stunde sind wir ziemlich erschöpft, aber auch ziemlich stolz, dass wir es soweit geschafft haben. Vielen Dank an die netten Helfer von Chill & Wake! Und vielen Dank an unsere Oma, die währenddessen auf die Kinder aufgepasst hat. Unsere Drei sind zum Wasserskifahren auf jeden Fall zu klein. Ab 8 Jahren dürften sie auch starten, aber sie müssen sicher schwimmen können und recht sportlich sein. Wie alle anderen auch wären sie bei einem Sturz während der Runde ganz auf sich allein gestellt.
Wasserskifahren macht auf jeden Fall hungrig und so haben wir uns 50m weiter auf die Aussichtsterrasse gesetzt und bei leckeren Flammkuchen noch eine Weile den anderen Fahrern zugeschaut.
Viel Spaß beim Wasserskifahren wünschen
Saskia Motullo und Wolfram Thom mit Linn, Korinna und Tilman