Wandern mit Weitblick: Unterwegs auf dem Wanderweg Drei-Täler-Blick

von Franziska Bucher

Der Wanderweg Drei-Täler-Blick zwischen Binswangen und Zusamaltheim im Dillinger Land eignet sich perfekt für einen gemütlichen Sonntagsspaziergang. Wie der Name schon verrät, kann man vom Weg aus in drei Täler blicken – das Donautal, das Zusamtal und das Laugnatal – und mit etwas Glück sogar bis zur Zugspitze.

Starttafel am Wanderparkplatz Binswangen

Blick ins Donautal

Blühende Wegbegleiter

 

Start am Wanderparkplatz in Binswangen

Gestartet haben wir die 7 km lange Wanderung am Wanderparkplatz in der Bergstraße in Binswangen. Hier gibt es auch eine liebevoll selbst gezeichnete Starttafel. Schnell in die Wanderschuhe geschlüpft und los ging’s. Schon nach wenigen Metern wurden wir mit einem ersten Ausblick ins Donautal belohnt – auch die dicken Wolken am Himmel konnten diese Aussicht nicht trüben. Ein paar Schritte weiter eröffnete sich der Blick nach Wertingen im Zusamtal und auch die Aussicht ins Laugnatal ließ nicht lange auf sich warten.

Blick nach Wertingen ins Zusamtal

 

Durch offene Flur und idyllische Wälder

Nachdem wir den „Drei-Täler-Blick“ ausgiebig genossen haben, führte uns der Weg weiter durch offene Flure und am Waldrand entlang. An einer Weggabelung wartete die nächste kleine Überraschung auf uns – eine bunt bemalte Palettenbank, die zu einer Rast einlädt. Am ganzen Weg findet man solche Bänke, alle individuell gestaltet. An dieser Stellen haben wir allerdings auf eine Pause verzichtet und sind dafür auf einem kurzen Abstecher zum „Zugspitzblick“ gewandert. Wie der Name schon vermuten lässt, kann man von diesem Punkt aus bei gutem Wetter bis zur Zugspitze blicken. Wir hatten an diesem Tag leider kein Glück und konnten durch das alte Ofenrohr nur einige Kilometer weit sehen. Vielleicht klappt’s ja beim nächsten Mal!

Auf dem Weg durch offene Flure

Bunte Palettenbank

Zugspitzblick mit altem Ofenrohr

 

Vorbei an Keltenschanze und Hubertusquelle

Nach unserer Wanderrast am Zugspitzblick ging es für weiter am Waldrand entlang mit schönen Blicken über die hügelige Landschaft. An einem umzäunten Grundstück wies uns ein Wegweiser auf die Überreste einer einstigen Keltenschanze hin. Wir folgten dem Schild nach rechts in den Wald und konnten nach wenigen Metern tatsächlich die Erdwälle der Keltenschanze erkennen. Zurück auf dem Weg ging es kurz darauf hinein in den Wald – hier waren wir das erste Mal froh um unser festes Schuhwerk. Über Wald- und Graswege erreichten wir die nächste Palettenbank und wenige Meter später eine Aussichtsbank mit herrlichem Weitblick ins Donautal. Kurz vor dem Ortseingang Binswangen kamen wir dann noch an der Hubertusquelle vorbei.

Blick über die hügelige Landschaft

Blick ins Donautal

Hubertusquelle

 

Sehenswertes in Binswangen

Auf dem Weg zurück zum Wanderparkplatz gab es in Binswangen noch einiges zu entdecken: die vielen liebevoll gepflegten Gärten, die Pfarrkirche St. Nikolaus und die „Alte Linde“ mit Rastplatz und tollem Blick ins Donautal. Ein Abstecher lohnt sich auch zur ehemaligen Synagoge im Dorfkern – wer einen Blick in die Synagoge werfen will, muss sich allerdings vorab unter Tel. 09071/51145 anmelden – und zur Kapelle St. Maria vom Skapulier auf dem Binswanger Friedhof. Bevor es für uns wieder nachhause ging, haben wir noch einen Zwischenstopp im benachbarten Wertingen eingelegt und uns mit einer kleinen Stärkung in Form von Kaffee und Kuchen belohnt.

Pfarrkirche St. Nikolaus

Alte Linde mit Rastplatz

Ehemalige Synagoge

 

Unser Fazit

Uns hat die Wanderung auf dem Drei-Täler-Blick super gefallen, der Weg ist hervorragend ausgeschildert und der Name hält, was er verspricht. Wir raten festes Schuhwerk einzupacken, da er Weg auch über Wald- und Graswege führt. Leider gibt es in Binswangen selbst keine Einkehrmöglichkeit, aber nach einer kurzen Fahrt ins benachbarte Wertingen wird man schnell fündig.

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