Ferien. Wir Mamas haben noch Urlaub. Gemeinsam etwas unternehmen und es sich gut gehen lassen! Wir treffen uns auf halbem Wege zwischen Günzburg und Gessertshausen und haben uns für den Walderlebnispfad Krumbach, den Waldparcours beim Krumbad entschieden. Es ist für jeden etwas dabei – die Kids sind zwischen 2 und 12 Jahren alt. Anschließend geht’s noch zum Badespaß, Chillen, Genießen und Wasserski nach Thannhausen.
Ende August, traumhaft schönes, eigentlich absolutes Badewetter, wir haben frei und Lust auf ein Mamas-Kids-Treffen (die Papas hätten natürlich auch dabei sein dürfen und wären begeistert gewesen, hatten aber anderweitig zu tun). Doch wo? Treffen zuhause? Nein, wir möchten etwas Neues kennenlernen, Abwechslung für alle Kids und etwas Entspannung für uns Große. Ins Freibad? Nein, vielleicht am Nachmittag. Auf den Spielplatz? Auch nicht. Wir entscheiden uns für den Waldparcours beim Krumbad, Krumbach. Für alle ca. 30 km Anfahrt und vor allem für alle zwischen 2 und 12 und auch die Mamas geeignet.
Das Heilbad Krumbad ist erreichbar über die B300 zwischen Krumbach und Augsburg. Oberhalb des Heilbades liegt ein Parkplatz mit Hinweisschild auf den Walderlebnispfad Krumbach sowie auch verschiedene schöne Nordic-Walking-Routen rund ums Krumbad. Beinahe zeitgleich treffen wir ein. Nehmen wir den Buggy mit? Ja, falls der Weg nicht überall dafür geeignet ist, haben wir ja genügend starke Helfer dabei. Der Parcours ist aber – sogar auch an der kurzen Stelle, für die eine Alternativstrecke ausgewiesen ist – gut mit Buggy machbar. Auf rund 2,5 km erwarten uns insgesamt 10 Stationen.
Weitere Infos auf der Tourismusseite des Landkreises Günzburg oder bei den Bayerischen Staatsforsten
Los geht’s mit mit dem „Naturwunder Baum“. Wir bestaunen die Höhe der Bäume und können sie sogar berechnen mithilfe unseres Schrittmaßes sowie des an Station 1 installierten Fernrohrs mit Winkelmesser. Abschreiten, Gucken, Rechnen. Irgendwo hat jeder seine Stärke ;-).
Station 2 heißt „Barfußgefühle“ und Schuhe aus! Naturmaterialien ertasten … oder sich’s auch einfach nur im Baumstammsessel bequem machen, bis die Großen die Schuhe wieder an haben und es weiter gehen kann …
An Station 3 „Naturtöne“ heißt es leise sein und Lauscher auf! Wir hören verschiedene Geräusche, die der Baumstamm überträgt. Auch spannend. Lauschen macht Spaß.
Station 4 gibt es in zwei Varianten – als Eichenpfad durch jede Menge neu angepflanzter Eichen (in diesem Falle auch die Variante für den Buggy) oder parallel dazu und etwas schmaler und verschlungener durch den bereits hoch gewachsenen Wald auf dem „wilden Pfad“. Die überwiegende Mehrzahl – genauer gesagt 6 von 7 – entscheidet sich für Variante B, denn hier ist mehr Schatten, sie macht einen spannenderen Eindruck für die Kids und wir können 10 Waldtiere suchen. Ab und an hält uns die Brombeer-Verköstigung von der gewissenhaften Tiersuche ab, immerhin aber finden wir alle den Weg durch den wilden Wald und auch mit vereinten Kräften sagenhafte 6 von 10 Tieren, die sich dort versteckt haben.
Endlich Klettern. Wir haben schon alle darauf gewartet. Station 5 ist der Niedrigseilgarten. Auch hieran haben wir alle Spaß. Direkt daneben gibt es einen großen Unterstand und damit Schatten. Wir gönnen uns eine Trinkpause.
Schließlich geht es weiter, erst einmal wieder geradeaus auf einem herkömmlichen Waldweg. Bis zu Station 6, die sich „Totale Ruhe“ nennt. … kurzzeitig tritt diese auch wirklich ein. Denn hier befinden sich zwei schöne breite Ruhebänke auf denen alle 5 Kids Platz finden und in den Wald hinein hören. Wir Mamas auch. Einen Moment echter Ruhe genießen. Manchmal müsste es zuhause auch ein Stückchen Wald geben ;-).
Doch lange hält die Ruhe nicht an und es geht weiter zum Hochsitz, Station 7 bereits. Hier ist wieder mehr Action angesagt. … vielleicht haben wir die Tiere, die man hier beobachten könnte, damit kurzfristig vertrieben? Vielleicht sind sie mitten an diesem warmen Sommertag auch irgendwo tiefer im Wald und zeigen sich uns nicht.
Station 8 ist der „Kräuter-Pirschpfad“. Lesen, suchen, riechen, schmecken, lernen. In diesem Falle eher für die Mamas interessant. Und ich weiß nun auch, dass Giersch auch positive Seiten haben kann … vielleicht hält er doch als Spinatersatz einmal Einzug aus dem Beet heraus hinein in unsere Küche …
Schließlich und beinahe abschließend erreichen wir Station 9, die Quelle und Brücke über ein – an diesem Sommertag und nach wenig Regen – Rinnsal. Es plätschert aber angenehm leicht, das Überqueren der Brücke macht Spaß und Neugierde und Hunger locken auf der anderen Seite derselbigen hinaus aus dem Wald.
Wir überqueren eine frisch gemähte Wiese, der Weg führt uns noch einmal ein kurzes Stück am Wald entlang und schon stehen wir auf der Rückseite des Krumbades und vorm dortigen Restaurant mit Wintergarten und schöner Terrasse. Einladend. Mittagszeit wäre auch und Hunger vorhanden. Für dieses Mal entscheiden wir uns dennoch gegen eine Einkehr (wir kommen sicher bald einmal wieder – vielleicht zu „Hänsel & Gretel“ Anfang September) und ziehen weiter zurück zum Parkplatz.
Die mitgebrachten Brote und Gemüsesnacks werden dort doch sofort vernichtet. Auch gut. Angesichts des warmen Wetters und unverplanten Tages entscheiden wir uns zur Weiter- bzw. Rückfahrt in Richtung Thannhausen. Badesachen sind im Gepäck.
Nach wenigen Minuten Autofahrt – per Rad hätte uns „Rüber-Radler“ 7 Richtung Mindeltal-Radweg auch bestens dorthin geführt – erreichen wir den Thannhauser See westlich von Thannhausen mit der Wakeboardanlage Turncable, schöner Liegewiese und Badebereich mit Steg und Schwimmplateau. Da ist für jeden etwas Dabei! Wir genießen den Sommertag am See und das kulinarische Angebot und der Größte im Bunde darf sogar noch eine Runde Wasserski fahren, bevor es am Abend zufrieden und müde in zweierlei Richtungen wieder nach Hause geht.