…von Botschafter-Familie Jaumann/Theurer:
Bei schönem Wetter machten wir einen Familienausflug in Bayern, nach Donauwörth, in die Kletterhalle, wo am Vormittag die Stadtmeisterschaft stattgefunden hatte. Unser Kurs fing um 16 Uhr an und sollte bis 19 Uhr dauern. Außer uns 4 war niemand angemeldet, sodass wir die Halle praktisch für uns allein hatten.
Wir hatten zwei super nette Betreuer, Klaus und Edith, die uns alles erklärten und uns sichern sollten. Zunächst bekamen wir Kletterschuhe und Klettersitzgurte. Nach einer kurzen Einführung samt Knotenschulung ging es los. Am Anfang stand die einfachere und niedrigere Wand mit einer Höhe von ca. 10 Metern auf dem Programm. Als erstes machten sich Michael und Dorian ans Werk. Dorian stellte sich sehr geschickt an und erreichte das obere Ende der Wand ohne größere Probleme. Michael gab sich natürlich ebenfalls viel Mühe und kam oben gut an. Dann waren Leander und ich dran. Ich war mächtig nervös und war mir nicht sicher, ob ich mich trauen würde bis oben zu klettern. Ich sah mich vor meinem geistigen Auge schon oben an der Wand hängen und nach einem Rettungsteam flehen. Daher entschied ich mich für einen einfachen Kurs. Zu meiner Überraschung ging die Kletterei ganz gut und ich hatte auch kaum Angst. Das gesicherte Abseilen nach unten war erstaunlicherweise ebenfalls ganz unproblematisch. Dies war natürlich darauf zurückzuführen, dass man ganz professionell gesichert wird und die Betreuer einem die Nervosität so gut wie möglich nehmen. Unserem Jüngsten, Leander, ging es nicht ganz so gut. Bei der Hälfte der Strecke übermannte ihn immer wieder Höhenangst und er ließ sich abseilen.
Kletterhalle Donauwörth – auch für Anfänger geeignet
Nach zwei Aufstiegen auf der Anfängerwand gingen wir weiter zur höheren Wand und bezwangen dort 15 Meter hohe Kletterrouten. Dorian entpuppte sich dabei als Klettermax erster Güte und wollte gar nicht mehr aufhören. Auch Michael und mich hatte der Ehrgeiz gepackt und wir kletterten über zwei Stunden. Ich war immer unheimlich stolz, wenn ich es nach oben schaffte, auch wenn ich dabei immer wieder „unzulässige“ Griffe verwendete, die zu anderen Kletterrouten gehörten. Michael und Dorian wagten sogar von der Mitte der Wand den Sprung ins Seil, wozu ich mich nicht überwinden konnte. Leander versuchte es immer wieder, gab aber immer wieder auf der Hälfte des Weges auf. Bei seinem letzten Versuch schaffte er es dann doch und kam, Dank großen Einsatzes der Betreuerin Edith, oben an, wo ihn dann wieder die Höhenangst überfiel. Nach 2,5 Stunden waren wir alle vier redlich geschafft und gaben auf.
Fazit
Wir hatten einen tollen Nachmittag in einer gut ausgestatten Kletterhalle, mit zwei sowohl menschlich als auch fachlich erstklassigen Betreuern. Uns hat das Klettern im „Kraxlstadl“ Appetit auf mehr gemacht. So viele tolle Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in Bayern neben dem Legoland in Günzburg!
2 comments
Ich finde es prima, daß es Freizeitbeschäftigungen gibt, die sowohl für
Kinder als auch für die Eltern Spaß machen.
Bei diesem Kraxlversuch frage ich mich,
wer wohl nervöser war, die Kinder oder die
Eltern?
Gute Idee, allerdings sind unsere Kinder schon so groß, dass sie lieber allein hingehen würden!
Ob ich mich da trauen würde….?