…von Botschafter-Familie Zoller:
Heute steht bestes Badewetter in der Wettervorhersage und daher für uns das Freibad in Weißenhorn auf dem Ausflugsprogramm.
Schon bei der Anreise zeigt sich, dass sich im Freibad seit den Badebesuchen in unserer Kindheit einiges getan hat, denn der Parkplatz ist schon mal deutlich größer als in früheren Tagen. Da wir früh dran sind an diesem Samstagmorgen, gibt’s noch genügend Schattenparkplätze zur Auswahl.
Nachdem wir unsere sieben Badesachen und zwei Kinder (3 und 5 Jahre) „gepackt“ haben, geht’s los. Ein kurzer Fußmarsch vom Parkplatz führt uns zum Kassenhäuschen, wo wir für jeden Erwachsenen 2 Euro und für unsere Kinder nichts bezahlen (Kinder bis 6 Jahre sind hier noch kostenlos dabei).
Die parkähnlich angelegte und gepflegte Liegewiese in sattem Grün unter zahlreichen, alten und schattenspendenden Bäumen lassen keine Wünsche offen – sowohl für Sonnenanbeter als auch für Schattenfreunde.
Wir breiten unsere Handtücher aus und machen uns badebereit, denn unsere Kleinen haben bereits das Abenteuerbecken mit lilafarbener Rutsche (64m lang), Wasserstrudel, jede Menge Massagedüsen, Wasserfall, einzigartigem Kletternetz im Wasser und sogar einem Whirlpool entdeckt und drängen daher zum Aufbruch ins kühle Nass.
Und alle Erwartungen werden erfüllt, denn das Becken präsentiert sich ebenfalls modern und sauber, komplett mit Edelstahlboden und –Wänden und der Einstieg verläuft spielerisch einfach, da die Wassertiefe über die gesamte Beckenlänge quasi von 0 auf 1,20m ansteigt. Viele Eltern mit ihren ganz Kleinen nutzen den seichten Bereich des Beckens für erste Schwimm- und Badeaktivitäten und wir steigen gleich tiefer ein, bis wir auf einen „Wassertunnel“ aus vielen einzelnen Wasserfontänen treffen. Das kommt an beim jungen Badevolk und so schwimmen wir fleißig zahlreiche Male unter den Wasserspektakel hindurch, fast ohne nass zu werden – zumindest nicht von oben.
Weiter geht’s im Becken zum Kletternetz, das wir so noch nirgends gesehen haben: vom Beckenrand erstreckt sich ein horizontales Kletternetz über die Wasseroberfläche, sodass wir im Wasser nach oben greifen und die ein oder andere Klettereinlage mit Landung im Badewasser wagen können.
Die Rutsche ist natürlich das Highlight und mit ihren 64 Metern Länge muss sie den Vergleich mit Rutschen in Spaß- und Erlebnishallenbädern in der Region nicht scheuen. Und einen riesigen Wasserfall gibt’s nebenbei erwähnt auch noch, der im Wechsel mit den Massagedüsen, einem Strudel und einem kleinen separaten Whirlpool betrieben wird. Der Spaßfaktor ist hoch, das versteht sich von selbst.
Das Schwimmerbecken von 50 Meter Länge sehen wir nur vom Rutschenturm aus, denn das überlassen wir lieber den Schwimmern, die hier brav ihre Bahnen ziehen. Wir testen lieber nach dem wiederholten Rutschvergnügen noch den Kleinkinderbereich, auch wenn wir nicht unbedingt die richtige Zielgruppe sind. Von einem höher gelegenen Becken kann man hier über eine mehrere Meter breite Rutschbahn ins ungefähr einen halben Meter tiefer gelegene Becken rutschen, außerdem gibt’s noch verschiedene Massagedüsen und Fontänchen, die im Wechsel zeitlich versetzt Wasser spucken.
Für größere Bade- und Sportfreunde bietet das Freibad auch ein Beachvolley-Feld, das uns nicht besonderes interessiert, ganz im Gegensatz zum badeigenen Spielplatz, der nahe dem Babybecken gelegen Schaukeln, Klettermöglichkeiten und einen Sandkasten beherbergt. Und das alles mit Blick auf die Weißenhorner Kirche.
Für alle hungrigen Badegäste gibt’s übrigens auch einen Kiosk mit kalten und warmen Snacks und Getränken und natürlich Eis, wie es sich für’s Freibad gehört.
Wir haben unseren Badetag im Weißenhorner Freibad in vollen Zügen genossen und erst nach dem vierten Badegang sind wir so platt, dass wir die Heimreise antreten.
Infos wie Öffnungszeiten, Preise usw. sind zu finden auf der Homepage der Stadt Weißenhorn unter www.weissenhorn.de.
1 comment
Ja. Das stimmt. Alles super toll. Nur wenn man keine kleinen Kinder mehr hat und im Schwimmerbecken schwimmen will hat man seine Probleme. Denn das ist meist total überfüllt und wird rundherum als Sprungschanze benutzt. Schade. Ansonsten wirklich toll.