…von Botschafter-Familie Müller:
Traditionell findet jährlich, am Freitag vor dem Gumpigen Donnerstag, das Narrenbaumstellen und Fasnetsausgraben der Karnevalsgesellschaft „Greane Krapfa“ in Oberelchingen statt.
Als erstes wird die Bärbel (eine der 11 Töchter des Wärters des Martinstores) aus dem Turm befreit. Daher leitet sich der Name „Därles Bärbla“ ab.
Dann startet ein Fasnetsumzug mit ca. 50 Gruppen vom schönen Oberelchinger Kloster, durch das Martinstor zum Dorfplatz. Dabei sahen wir jede Menge Hexen, hörten Guggen- und Schalmeiengruppen, sammelten einige Bonbons ein und duckten uns vor Konfettiregen.
Abgeordnete oder Zunftmeister aller beteiligten Gruppen trugen gemeinsam den dieses Jahr 18 Meter hohen geschmückten Narrenbaum zur Ortsmitte. Der Narrenbaum selbst sieht aus wie ein überdimensionaler Hexenbesen.
Am Ende des Umzugs sammeln sich alle um den Narrenbaum, dort wurde dann erst die schlafende Bärbel und damit die Fasnet geweckt und dann unter viel Tamtam, Guggenmusik, Böllenschützen, Konfettikanonen und Schalmeien der Baum aufgestellt, aus dem dann ein Feuerwerk gestartet wurde.
Danach wurden noch die von nun an geltenden 11 Narrengesetze verkündet und die Veranstaltung ging in ausgelassenes Feiern über.
Alles in allem eine schöne Veranstaltung für die ganze Familie. Zu erwähnende Fakten sind noch:
- Es kostet keinen Eintritt,
- entlang des Umzugs können wärmende Speisen und Getränke gekauft werden,
- für die Jugend und Junggebliebenen findet im Anschluß eine Tanzveranstaltung statt,
- der Umzug startet um 19 Uhr, es ist also dunkel und die Hexen noch ein wenig unheimlicher, vor allem wenn sie leuchtende LED-Lichter in den Masken haben.
In diesem Sinne, narri narro,
Ihre Botschafterfamilie Müller