Krippenausstellungen in Bayerisch-Schwaben

Schwäbisches Krippenparadies & mehr

von Elisabeth Helfer

Kennst du noch das Krippenschauen als Kind zur Weihnachtszeit? In Bayerisch-Schwaben haben Krippenausstellungen eine lange Tradition. Dieses familiäre „Event“ wird traditionell heute noch gerne zelebriert. Zwischen Festtagsbraten und Plätzchen-Schmaus macht man sich dick eingepackt gemeinsam auf den Weg, um die liebevoll arrangierten Krippen in Kirchen, Museen und in Form von Krippenwegen zu bewundern. Dazu gibt es noch eine Besonderheit: Viele private Krippenfreunde laden Besucher herzlich dazu ein, ihre Krippenlandschaften bei sich daheim zu bewundern – auch noch nach den Weihnachtsfeiertagen. Da leuchten nicht nur Kinderaugen!

 

Foto: Kloster Roggenburg

Foto: C. Kickum

 

Schwäbisches Krippenparadies

In den Landkreisen Günzburg, Dillingen und Neu-Ulm ist gerne vom Schwäbischen Krippenparadies die Rede. Warum? Weil dort besonders viele Krippenausstellungen stattfinden. Heuer sind es sage und schreibe 16 Ausstellungen und Krippenwege, die du besuchen kannst. Zudem zeigen über 60 Kirchen, Kapellen und öffentliche Einrichtungen sowie 23 Privathäuser unzählige geschnitzte oder tönerne Krippenfiguren, die in aufwendig gestalteten Landschaften arrangiert wurden. Übrigens: Bis Maria Lichtmess am 2. Februar bleiben die meisten Krippen zur Besichtigung aufgestellt.

Die Broschüre zum Krippenparadies 2023 zum Download.

 

Krippenausstellung im Käthe-Kruse-Puppen-Museum

Im Donauwörther Käthe-Kruse-Puppen-Museum hast du in der aktuellen Sonderausstellung die Möglichkeit, wunderschöne Krippen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu bewundern, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Dabei handelt es sich um echte Kostbarkeiten aus den wichtigsten Zentren der Krippenkunst – von Neapel bis Grulich. Ergänzt werden die historischen Krippen durch Kunst von Thomas Fackler, der die verwurzelten Traditionen in die Neuzeit künstlerisch transportiert.

Mehr zur Sonderausstellung im Käthe-Kruse-Puppen-Museum.

 

Foto: Paul Lerch

 

Nördlinger Krippenweg

Noch bis 1. Januar kannst du den Krippenweg in Nördlingen passieren. Die Ausstellungsstücke sind Leihgaben der Nördlinger Krippenfreunde sowie von weiteren Krippenbegeisterten aus der Region. Die Kirchen St. Georg und St. Salvator sowie die Lebende Krippe auf dem Marktplatz sind fester Bestandteil des Krippenweges – ebenso wie diverse Geschäfte der Innenstadt. Sogar in der Tümerstube im Kirchturm Daniel wird eine schöne Krippe ausgestellt. Den Plan dazu sowie Führungen rund um den Krippenweg erhältst du Montag bis Freitag in der Touristinformation am Marktplatz. 

Mehr Info zum Nördlinger Krippenweg.

 

Harburger Krippenweg

Auch in Harburg kannst du einen schönen Krippenweg entdecken, der noch bis zum 7. Januar in der gesamten mittelalterlichen Innenstadt aufgebaut ist. Auf der alten steinernen Brücke stehen imposante Krippenfiguren, im katholischen Pfarrheim eine filigrane Krippe im Miniaturformat, am Marktplatz sind die Weihnachtsfenster hell erleuchtet und im Innenhof des Rathauses entdeckst du eine drapierte Weihnachtsmarktszene aus dem Jahr 1900. Wer löst das Krippenwegsrätsel? Auf die Gewinner warten tolle Preise der Stadt.

Mehr Info zum Harburger Krippenweg.

 

Foto: Josef Heiligmann

 

Titelbild: Josef Bilhmaier

 

Teile diesen Beitrag:

Außerdem lesenswert

Kommentar

Entdecken

Sparkassen in Schwaben

Bayerisch-Schwaben 2022 – Alle Rechte vorbehalten