Das Ries und seine Störche, was wären Nördlingen – Oettingen – Wemding – Harburg – Möttingen und auch Löpsingen – Pfäfflingen – Munningen – Rudelstetten – Alerheim – Bühl – Holzkirchen – Deiningen ohne das Klappern, Zischen, Sausen, Brüten, Schlüpfen . . .
Ja tatsächlich, was wäre das Ries ohne das Klappern der Störche. Glaub mir, das Ferienland Donau-Ries ist schon etwas ganz Besonderes, was Einzigartiges.
Jede Menge Natur und Kultur, Wander – und Fahrradwege, und auch Erlebnispfade schlängeln sich durch beschauliche Landschaft, Täler und Höhen. Wiesen blühen neben sprudelnden Wasserläufen, liebliche Bächlein vereinen sich mit romantischen Quellen, malen gemeinsam das Bild der wohltuenden Rieser Landschaft.
Es gibt ihn noch nicht, aber eigentlich ist er schon da – der Storchenwanderweg durch das Nördlinger Ries. Ich habe mir die Radlkarte vorgenommen, die Ortschaften mit den Storchennestern miteinander farblich verbunden, und schon ist der Rundweg möglich. Ja ich muss zugeben, manchmal geht es auch im Zick Zack. Und das ist ja gerade das Interessante auf der Rieser Storchentour.
Im Ries, da liegt das Paradies.
Das ist schon grandios was die Störche im Ries alles so auf die Reihe kriegen. Meister Adebar darf bauen wo er will und wie er will.
Er benötigt nicht einmal eine Baugenehmigung. Wenn er Pech hat, dann wird das Nest entfernt oder fällt manchmal auch von ganz alleine in die Tiefe. Aber meistens klappt es ja.
In der Mitte der Stadt muss es sein – die Nähe zum Menschen ist wichtig – der Kirchturm als Wahrzeichen der Menschlichkeit ist scheinbar von großer Bedeutung.
13 Ortschaften im Nördlinger Ries zählen zusammen 22 besetzte Storchennester. Ja und tatsächlich kann jedes einzelne der 22 Storchenpaare in den 13 Gemeinden seine ganz eigene Geschichte dazu erzählen.
Im Ferienland Donau-Ries, da liegt das Storchenparadies.
Die Hochburg der Störche im Ries, das ist Oettingen. Dort wo Fürst Albrecht zu Oettingen-Spielberg seinen Wohnsitz hat. Die historische Residenzstadt Oettingen, gemütlich und idyllisch, sie liegt am nördlichen Rand vom Meteoritenkrater, dem Geopark Ries in unberührter Natur am nahen Ufer der Wörnitz. In diesem Paradies scheint der Tisch für die Glücksbringer noch reichlich gedeckt zu sein.
Im Jahr 2016 waren es allein in Oettingen sage und schreibe NEUN Storchenhorste mit Bruterfolg auf den Schornsteinen, Dächern, Strommasten und auch Bäumen.
Dazu kamen noch ZWEI Spätzünder und EIN Doppelwohnsitz.
Der 7-Hügelweg mit seinem markanten Wennenberg, er zeigt dir den Weg ins lieblich gelegene Dorf Alerheim. Der Blick vom Kirchturm St. Stephanus direkt ins frisch renovierte Storchennest – auch hier war viele Jahre kein Storchenpaar in Sicht.
Deiningen mit seiner Nisthilfe an der Hauptstraße, den Störchen war sie nicht gut genug. Also wurde selbst gebaut, und das direkt in die Dorfmitte auf den Kamin vom Rathaus.
Vermutlich wollen die Glücksbringer bei allen Gemeinderatsitzungen das letzte Wort haben.
In Möttingen, der Kamin auf der alten Molkerei, der muss es sein . . .
Und so gibt es noch viel zu erzählen und auch zu erklären. Wie gesagt, jeder Horst schreibt seine eigene Geschichte, jede Ortschaft kann dir darüber erzählen.
Wie wäre es mit einer Rundwanderung oder Fahrradtour im Frühling durch das Ries? Und wenn Du nicht Wandern oder Radeln möchtest, mit dem Auto geht es natürlich auch.
Einkehrmöglichkeiten mit Biergartenatmosphäre und Gastfreundschaft, alles geht im Ries auf eine lange Tradition zurück. Probier es einfach aus.
Hier der Blick vom Kirchturm Daniel ins Nördlingen Storchennest auf dem Brot – und Tanzhaus
http://www.noerdlingen.biz/webcams/storchenkamera/
Heute ist der Nesterblick nur eine kleine Kostprobe von vielen Nestern – und doch nicht von allen. Das eine oder andere Nest will von DIR entdeckt werden.
Also dann bis demnächst im beschaulichen Ferienland Donau-Ries in Bayerisch Schwaben