…von Botschafter-Familie Thonesen:
Endlich hat alles gepasst: Das Wetter war stabil genug, um den im letzten Herbst vollständig restaurierten Naturlehrpfad des Thannhauser Schluchtwalds „Hansenhohl“ zu begehen.
Der in die Jahre gekommene Rundwanderweg am östlichen Rand von Thannhausen im Kreis Günzburg, der über verschlungene Pfade, steile Treppen und schmale Brücken durch die Schlucht führt, wurde an acht Stationen mit aufwändigen Schautafeln bestückt, die den Kindern vielfältige Aspekte der Natur informativ und anschaulich näherbringt.
An der B 300 Richtung Ziemetshausen parkten wir gegenüber des Kreisaltenheims und starteten unseren Rundweg rechts von der Augsburger Straße. Mit großer Begeisterung probierten wir die verschiedenen Spielmöglichkeiten aus und manövrierten zum Beispiel einen Stein durch „Die Wege des Wassers“. Auf den steilen Pfaden kamen alle ganz schön aus der Puste. „So einen anstrengenden Weg hätte ich hier nicht vermutet“, gesteht meine Tochter außer Atem. Die naturbelassene Wildheit der Schlucht beeindruckte uns alle. „So viel Natur auf einmal habe ich schon lange nicht mehr gesehen!“, bemerkte mein Sohn beim Anblick der Freiluft-Erlebniswelt.
Einen ganz besonderen Höhepunkt des „Hansenhohl“ stellt die kriminalistische, GPS-gestützte Schnitzeljagd „Sabotage im Hansenhohl“ dar, die das pure Naturerlebnis um den Faktor neuester Technik erweitert. Mittels der gleichnamigen Smartphone-App, die man kostenlos im Internet herunterladen kann, erhalten die Spürnasen an den Stationen knifflige Aufgaben, um einen Krimifall zu lösen. Dabei müssen Spuren ausgewertet und Fragen beantwortet werden. So vergeht die ca. 1,5-stündige Wanderung wie im Flug. Kein Wunder, dass der einhellige Wunsch lautet, den erlebnisreichen Ausflug bald wieder zu erkunden.