Bayerisch-Schwaben-Blog

Die Soldatenhäuser

…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann:

Ulm ist eine schöne Stadt mit tollen Plätzen und vielen Geschichten.

Soldatenhäuser Ulm

Rückblick auf die Soldatenhäuschen

Das strahlende Frühlingswetter lud uns zu einem Spaziergang auf der mittelalterlichen Stadtmauer ein. Dort bewunderten wir die alten Soldatenhäuschen auf dem Verteidigungswall. Ursprünglich waren hier Soldaten der Stadt untergebracht, um im Verteidigungsfall schnell bereit zu stehen. Daher haben sie auch ihren Spitznamen erhalten.

Soldatenhäuser von Seiten der Heimstraße

Heute haben die darin wohnenden Familien ihre kleinen Reihenhäuschen mit viel Liebe hergerichtet. Auch die kleinen gegenüberliegenden Gärten sind liebevoll gepflegt und geschmückt. Sie machen es heimelig und gemütlich.
Manche sagen, dass man hier eine der wohl friedlichsten Stellen Ulms findet.

Am Ende der letzten Reihe steht der Seelturm. Im 14. Jahrhundert stand in der Nachbarschaft das Seelhaus, ein Krankenhaus, in dem man sich um die armen Seelen kümmerte, von dem auch heute noch ein Teil erhalten ist. Daher rührt auch der Name des Turms.
Der Seelturm selbst hatte für lange Zeit eine Funktion als Wasserturm und ragt über dem Zundeltor.

Blick auf den Seelturm

Im Erdgeschoss befindet sich heute noch das historische Wasserwerk, welches man zu seltenen Terminen besichtigen kann. Das Zundeltor hat seinen Namen von dem damals gelagerten Pulver und Zunder.

Der Seelturm

Wenn ihr auch die schön hergerichteten Soldatenhäuschen sehen wollt, dann beginnt euren Spaziergang gegenüber vom Theater in der Wengengasse, wo früher das Wengentor stand. An der Mauer entlang gelangt ihr über den Neuen Graben vorbei am Landgericht und über den Frauengraben zum Seelengraben.

Viele Grüße von Katharina & Steffen

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