…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Katharina Wischenbarth & Steffen Faßmann:
Die Führungen beginnen mit einer kleinen Einleitung in die geschichtlichen Hintergründe: Nach den Napoleonischen Kriegen, die mit der Niederlage Napoleons am 18. Juni 1815 bei Waterloo ihr Ende fanden, wurde der deutsche Bund gegründet. Er musste sich nach außen schützen. Man errichtete von 1842 bis 1859 die Bundesfestung. Jetzt zeigt sich, wer damals in der Schule im Geschichtsunterricht gut aufgepasst hat! Es ist eine wirklich interessante Wiederholung, die den laaaangweiligen Schulstoff begreifbar und anschaulich macht. Wer hat eigentlich die Grenze zwischen Bayern und Württemberg festgelegt? Warum sind die Bauwerke auf der Ulmer Donau-Seite meist aus hellem Kalkstein und auf bayerisch-schwäbischer Seite in Neu-Ulm rot? Wo kommen Neu-Ulmer Straßennamen wie „Der gedeckte Weg“ her, oder warum heißt der Stadtpark „Glacis“?
Diese und andere Fragen werden begreifbar.
Führungen finden von 10 bis 17 Uhr nach Bedarf, mindestens stündlich statt und das Beste ist: Der Eintritt ist frei, eine Spende ist aber jederzeit willkommen. Der Förderkreis der Bundefestung organisiert alles, nicht nur die sehr informativen Führungen, sondern auch Getränke, Würstchen, Kaffee, Kuchen und was das Herz sonst so begehrt.
Dieses Jahr feiert Neu-Ulm seinen 150. Geburtstag, der in engem Zusammenhang mit der Bundesfestung steht und es finden am 2. Juni diverse Veranstaltungen statt. Ein Besuch in (Neu-)Ulm lohnt sich also doppelt!
Wir sind natürlich wieder dabei und schauen uns dieses Jahr die Forts XXXIV und XXXVI am Eselsberg und das Hornwerk am Kuhberg an.
Botschafter Tipp: Festes Schuhwerk anziehen, eigene Taschenlampe mitnehmen und eine Jacke nicht vergessen! In den dunklen Gängen kann es auch mal nass und ganz schön kühl werden.
Bis dahin verbleiben wir mit den besten Grüßen
Katharina & Steffen