…von Botschafter-Familie Ostertag:
Am Pfingstmontag war es mal wieder Zeit einen Familienausflug zu machen. Da es regnete, entschieden wir uns, das Textil- und Industriemuseum in Augsburg zu erkunden. Für uns als Augsburger war die Anfahrt kurz. Schon das Außengebäude machte Lust auf mehr.
Jede Stunde ist eine Führung im Maschinenraum. Dort arbeiten neben historischen Webstühlen auch die modernsten Hightech-Maschinen und produzieren vor Augen und Ohren wertvolle Stoffe.
Bei einer Station konnte man verschiedene Stoffe erfühlen und anhand eines Displays überlegen, wo dieser Stoff im Alltag zu finden ist. Dannach haben wir uns an verschiedenen Flecht- und Webetechniken probiert. Es waren immer genügend Materialien vorhanden und genau erklärt, was zu tun ist. Dann ging es weiter zum Drucken von Mustern. Auch hier konnten sich die Kinder ausprobieren und nebenbei lernen, wie schwierig es früher war ein Stoffmuster herzustellen, während die Eltern in Ruhe die Sammlung von über 550 Stoffmustern bestaunen können.
Zum Schluss gab es eine Austellung über die Kleidung von damals bis heute und man konnte selber in die Zeit zurück reisen und sich in historischen Kleidern fotografieren. In einem kleinen Raum erfuhr man dann alles über die moderne Mode. Ein Badeanzug mit Solarzellen oder ein Fahrrad, was gerade mal 2 Kilo wiegt, sind nur ein paar Beispiele der modernen Mode und Technik.
Insegsamt erstreckt sich das Museum über eine Etage und ist so aufgebaut, dass die kleinen Besucher auch mal voraus rennen können. An der nächsten Mit-Mach-Insel halten sie eh von alleine an. Durch den Audioguide bekommen die Kinder tolle Informationen und müssen nicht die „langweiligen“ Infotafeln lesen. Wir als Augsburger waren sehr überrascht, dass wir dieses Museum in Bayern nicht schon früher erkundet haben.
Ein Besuch lohnt sich definitiv.