Schokolade – lecker und informativ

…von Botschafter-Familie Hödl:
Hallo hier ist wieder Euer UnternehmungslusTiger, diesmal gabs was für Schleckermäuler und Naschkatzen, denn wir besuchten einen 4-stündigenen Schokoladenworkshop in der Umweltstation Mooseum in Bächingen.

Neben der Herstellung unserer eigenen Schokolade erfuhren wir noch jede Menge Wissenswertes rund um dieses Thema wie etwa Herkunft und Anbau der Kakaobohne, Lebenssituation der Kakaobauern, Verarbeitung der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokolade.

Der Workshop für Kinder ab 5 Jahren in Begleitung Erwachsener, fand im sogenannten „Saustall“ statt. Wie der Name schon sagt, in einem umgebauten Saustall, welcher mit einer kleinen Küche und Tischen ausgestattet ist. Hier arbeiteten wir ohne digitalen „Schnickschnack“ einfach und effektiv. Es stehen dort auch noch viele nützliche Dinge aus Omas Zeiten herum – etwa eine alte Küchenwaage, welche die Kinder auch einmal ausprobieren durften.

Nach einem Vortrag mit Bildern machten wir uns gleich an das Herstellen unserer Schokolade. Wir bekamen ein Grundrezept, das wir nach eigenem Geschmack variieren und mit Zutaten wie Keksen, Nüssen und Kokosflocken ergänzen konnten. Dabei gelang unser erster Versuch auf Anhieb, bei unseren weiteren Versuchen zeigte sich die Schokolade nicht mehr von ihrer Schokoladenseite. Im Grunde ist es nicht schwer, selbst Schokolade herzustellen, der Teufel steckte wie immer im Detail. Im Endeffekt war die Kakaobutter zu heiß und die Zutaten ließen sich dadurch nicht mehr richtig verarbeiten. Letzen Endes brauchten wir dadurch die doppelte Zeit und unsere Motivation war ziemlich am Nullpunkt. Am Ende hat es dann doch noch geklappt, sodass jeder seine eigene Schokolade mit nach Hause nehmen konnte.

Dieser kurze Tiefpunkt wurde aber auch schnell wieder überwunden, als wir uns dann draußen auf dem Gelände des Mooseums bei einer Schokoladen-Rallye befanden. Dort meisterten wir zum Beispiel ein Schokoladensudoku – die Jungs waren erstaunlich schnell! –suchten Kakaoerzeugerländer auf einer Landkarte, lösten ein Puzzle, verglichen billige Schokolade mit Hochwertiger und meine Lieblingsstation: Blindverkostung verschiedener Schokoladensorten.

Das Gelände rund um die Umweltstation hat einen auffordernden Spielcharakter. Es gibt einen Sinnesgarten mit Barfußpfad, Baumstümpfen und einem Tau zum Schwingen, eine Feuerstelle und einen Wasserspielplatz.

Wir verbrachten einen schönen und produktiven sowie lehrreichen Nachmittag im Mooseum. Das Lern- und Aktionsprogramm empfand ich als ausgewogen, für die Jungs hätte der Vortrag zu Beginn etwas kürzer ausfallen können. Insgesamt lohnt sich der Besuch in der Umweltstation und ich empfehle euch einen Workshop zu buchen oder eines der vielen Angebote zu besuchen.

Es gibt Kurse für verschiedene Alters- und Personengruppen, Geburtstagsangebote und teilweise kommen die Veranstalter auch vor Ort. Auch für Schulklassen ist einiges dabei.
Schwerpunkt des Bildungsprogramms ist hierbei immer die Vermittlung von nachhaltigem und umweltbewusstem Handeln.

In der Umweltstation selbst gibt es eine Dauerausstellung, die unter anderem die Tier- und Pflanzenwelt im Donaumoos und den Nutzen eines Moores in Bezug auf Klimaschutz, Grundwasserschutz, Artenschutz und vielem Mehr zeigt. Hier wird ebenfalls eine Führung angeboten. An der Umweltstation startet außerdem eine Quiztour entlang des Brenzufer Pfades. Ihr seht, man kann dort locker einen ganzen Tag verbringen!

Wir nehmen neben unserer eigenen Schokolade außerdem das Wissen mit nach Hause, woran man gute Schokolade erkennt und welche Schokolade wir guten Gewissens kaufen können.

Bis bald und macht es gut, Euer UnternehmungslusTiger mit Familie Hödl