Bayerisch-Schwaben-Blog

Lauingen – schöne Aussichten in der Albertus-Magnus-Stadt

Blick über Lauingen

…von Botschafter-Familie Walter:
Hättet ihr es gewusst? Albertus Magnus, der große Naturwissenschaftler und Universalgelehrte des Mittelalters, Dominikanermönch, Wanderprediger und späterer Bischof von Regensburg, stammte gebürtig aus Lauingen an der Donau.

Lauingen

Rathaus mit Albertus-Statue

Dort hat er vor seinen Studien erste Beobachtungen in der Natur gemacht und schriftlich festgehalten, und auf seinen Spuren kann man deshalb heute noch auf dem Albertus-Weg durch die Altstadtgassen der 17.000-Einwohner-Stadt wandeln. 11 Stationen führen vorbei an historischen, größtenteils sehr gut erhaltenen Gebäuden, markanten oder lauschigen Plätzen, Fachwerkhäusern und Kirchen.

Startpunkt der Lauschtour

Startpunkt ist am Markplatz mit dem Denkmal von „Albert dem Großen“, wie er auch genannt wurde, vor dem imposanten Rathaus (hier ist übrigens auch der Ausgangspunkt für die Lauschtour „Via Danubia“). Von ganz Lauingen aus nicht zu übersehen ist auch der direkt daneben stehende Hofturm, heute besser bekannt unter dem Namen „Schimmelturm“, das sagenumwobene Wahrzeichen der Stadt. Eine Besteigung des 54m hohen Turmes ist gegen einen kleinen Obulus und Hinterlegung eines Pfandes (z.B. Personalausweis) bei der Tourismusinformation im Hotel Drei Mohren (Imhofstraße 6) oder direkt im Rathaus möglich und sehr zu empfehlen, um sich aus luftiger Höhe erstmal einen Überblick zu verschaffen.

steil hinauf geht es im Schimmelturm

Schimmelturm

Übrigens braucht im Schimmelturm niemand Angst haben vor schädlicher Feuchtigkeit, der Name rührt von dem riesigen aufgemalten Pferd an seiner Außenfassade her, einem Schimmel. Nicht nur er spielt in der Geschichte der Stadt eine wichtige Rolle, sondern auch die geheimnisvolle Geiselina, das einst „schönste und größte Weibsbild Europas“. Von ihnen beiden und vielen anderen Fakten mehr erfahrt ihr auf Infotafeln im Turm, während ihr euch tapfer die engen und steilen Stufen hinauf wagt (insgesamt über 200; es kann durchaus mal eng werden, also vorher nicht zu viel frühstücken, und schwindelfrei solltet ihr auch sein!).

Blick zur Donau

Den Ausblick, der sich euch dann oben auf der schmalen Rundplattform bietet, habt ihr nach den Mühen dann aber auch ganz für euch alleine – und er ist sehr beeindruckend! Ihr könnt eure weitere Route von hier oben aus festlegen, je nach dem, was ihr an Schönem entdeckt, das ihr euch gerne näher anschauen wollt, oder – nach dem Abstieg – euch an die vorgegebene Strecke halten, in beiden Fällen aber solltet ihr es mit einem leckeren Eis in der Hand aus einer der Eisdielen tun, dann geht´s gleich nochmal so gut!

Wir wünschen euch viel Spaß dabei,
bis zum nächsten Mal, Eure Familie Walter

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