…von den Bayerisch-Schwaben Botschaftern Karin Dauner & Frank Redelberger:
Das Schloss an sich war ab dem 13 Jh. zunächst eine Komturei des Deutschherrenordens. Im Zuge der Säkularisation fiel Blumenthal dann 1806 an den bayerischen Staat und wurde von Graf Fugger von Dietenheim erworben. Seit ca. 12 Jahren befindet es sich nun im Besitz der Schloss Blumenthal GmbH & Co. KG. Die Blumenthaler Gemeinschaft möchte ein bewusster Zusammenschluss von Menschen sein, die das Modell eines alternativen Zusammenlebens in Freiheit und Verantwortung für sich und füreinander wagen. Dahinter stehen derzeit 43 Erwachsene nebst 18 Kindern.
Im Vorfeld der Führung haben wir sehr gut in der Gaststätte gegegessen. Hier werden überwiegend frische, regionale und Bio-Produkte verarbeitet, die zu einem großen Teil aus eigenem Anbau stammen. Toll fanden wir, dass neben kreativen vegetarischen Gerichten auch „enkeltauglich“ bestellt werden kann, d. h. mit reduziertem Fleischanteil. Neben der eigentlichen Gaststätte gibt es einen sehr idyllischen Biergarten.
Die 40 Zimmer des Hotels wurden von künstlerisch begabten Blumenthalern selbst gestaltet und eingerichtet. Ein Schild vor dem jeweiligen Zimmer weist auf den jeweiligen Gestalter hin. Jedes Zimmer ist damit unterschiedlich und mit viel Kreativität an die baulichen Gegebenheiten angepasst.
Abgerundet wird das Konzept durch die solidarische Landwirtschaft, die Räumlichkeiten für Seminare und Hochzeiten, die eigene Kirche für katholische Trauungen und die Künstlerwerkstätten.
Wir finden das Konzept toll und es lohnt sich auf jeden Fall, das Schloss Blumenthal zu besuchen.