Bayerisch-Schwaben-Blog

. . . denn bald ist alles wieder vorbei . . .

Auf der Kirchturmspitze in Rudelstetten

Alle Jahre der gleiche Zauber, das gleiche Spiel: Ende Juli, die Rieser Jungstörche werden sich wieder auf den Wiesen an der Wörnitz sammeln, gemeinsam zur Futtersuche schreiten – sich gemeinsam in die Lüfte schwingen – ihre Kreise drehen . . . immer höher und höher – bis dann die Thermik stimmt. Auf den Dächern in den Dörfern, Gemeinden und Städten werden sie sich in der Dämmerung zur Nachtruhe niederlassen, vielleicht auch auf manchen Bäumen rasten.

Oettingen Prinz.Bau Nest Nr.1 – noch ruht Mama neben mir.

Oettingen Prinz.Bau Nest Nr.1 – Mama und Papa beschützen mich

Ende August, es wird wieder still über der Rieser Häuserlandschaft – mucksmäuschenstill.

Noch ist es nicht soweit, noch muss die Rasselbande der Jugendlichen üben – üben – üben. Bis Mitte August wird der erste Trupp der jungen Glücksbringer gemeinsam auf die Reise in den Süden schweben. Ja, sie werden schweben, denn das Rudern bei schlechter Thermik ist für die jungen Anfänger wahrlich richtig anstrengend.

Wie schon geschrieben: Noch ist es nicht soweit, noch zeigen die 32 Nester in den 15 Ortschaften auf dem Rieser Storchenwanderweg die traute Familie Storch gemeinsam beim täglichen Programm:  Gefiederpflege – Luftsprünge – Muskeltraining – Klappern vor Glück – Klappern zur Selbstverteidigung – alles muss geübt und auch geprobt werden.

Oettingen in der Schloßstrasse

Oettingen in der Schloßstrasse

Oettingen auf dem Röttger Haus

Oettingen auf dem Röttger Haus – wir haben Hunger – Hunger . . .

Oettingen – die VIER  Jungstörche auf dem Strommast im Hofgarten

DER A1H07 reckt sich und streckt sich – macht sich bereit zur Übungszeit

Oettingen auf dem Baum im Hofgarten

Oettingen auf der Apotheke

Die beiden Jungstörche auf dem Dekanat in Oettingen, sie üben und trainieren.

Mein Tipp für alle Storchenfreunde, alle Rieser Naturburschen: Auf geht`s zum Rieser Storchenwanderweg, die „Hoch – Zeit“ in der Natur genießen, die Sommersonne spüren – denn bald ist alles wieder vorbei . . . 

auf der Rieser Flur – es ist Erntezeit

bei Alerheim mit Blick zum Wennenberg

Wörnitzostheim – auch dort lebt ein Storchenpaar

Übrigens – die Nördlinger Jugend hat es schon geschafft: Raus aus dem Nest, hinüber an den Goldbach, und das gemeinsam mit Papa und auch Mama. Sie üben das Spähen, Jagen, Zupacken und Schlucken. Auch das will gelernt werden. Satt werden sie davon noch nicht. Keine Sorge, Papa bringt den Nachtisch . . .

die Nördlinger Familie der Glücksbringer auf den Wiesen am Goldbach

Papa bringt den Nachtisch – ein Maulwurf?

Ja und außerdem – natürlich gibt es auch ein Nesthäkchen. Und das thront als Einzelkind auf dem Feuerwehr-Gerätehaus in Holzkirchen. Das lütte Ding wird von den Eltern gehätschelt und getätschelt. Nun denn, so als Einzelkind . . .

Das Einzelkind auf dem Feuerwehrhaus in Holzkirchen

. . . denn bald ist alles wieder vorbei . . .

Auch dieser kleine Wicht wird den Anschluss nicht verpassen, die Reise in den Süden mit Sicherheit auch noch schaffen. Nicht mit dem ersten Schub – aber ganz bestimmt mit dem nächsten Trupp.

Zu guter Letzt: Auf geht`s ins Ferienland Donau-Ries. Wandern oder Radeln, für die Ungeübten ist auch das Auto erlaubt. Einkehrmöglichkeiten gibt es genug auf dem Storchenwanderweg im Nördlinger Ries. Biergärten in herrlicher Landschaft, einer schöner als der andere.

Harburg – Möttingen – Deiningen – Löpsingen – Pfäfflingen – Alerheim – Bühl – Rudelstetten – Wörnitzostheim – Wemding – Munningen – Holzkirchen –Oettingen – Auhausen – Nördlingen . . .

 

 

 

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