Bayerisch-Schwaben-Blog

Willst Du Gottes Wunder sehn, musst Du zu den Bienen gehen…!

Wandspruch

…von Botschafter-Familie Walter:
Diesen Reim kannten wir zugegeben vorher auch nicht, können seinen Wahrheitsgehalt aber nach unserem Besuch im Bayrischen Bienenmuseum nur bekräftigen!

Bayerisches Bienenmuseum Illertissen

Eingangsschild am Bienenmuseum

Infowaben

Das Museum befindet sich im Vöhlinschloss in Illertissen, aus allen Himmelsrichtungen schon von weitem zu erkennen. Ihr folgt am besten ab dem Startpunkt Rathaus den roten oder blauen Hinweisschildern mit den Bienen darauf auf dem Bienenweg, der an bis zu 17 Stationen quer durch Illertissen und die Umgebung führt (roter Weg = kurze Strecke mit ca. 3 km, blauer Weg = lange Strecke mit ca. 8km) und nicht nur viele spannende und interessante Informationen auf Schautafeln bereit hält, sondern dabei auch noch zum Museum der Gartenkultur und dem Illertisser Baum- und Kunstpfad leitet.

Infotafel am Bienenweg

Wer nicht ganz so viel Zeit hat, kann aber auch direkt zum Schloss fahren und bei der Freilichtbühne kostenlos parken. Das Wildgehege vor dem ab 1523 erbauten Schloss ist schon der erste Anziehungspunkt für die Kinder, bevor ihr dann das wunderschöne Schloss selbst durch den Torbogen betretet. Das Museum mit der umfangreichen Sammlung des Illertissener Unternehmers und Pharmazeuten Karl August Forster ist gleich links, immer von Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 13 – 17 Uhr geöffnet und sein Besuch immer kostenfrei (Spenden werden gerne angenommen) und dank eines Aufzuges auch barrierefrei möglich.

Kapelle

Bevor ihr den eigentlichen Museumsbereich betretet, lohnt sich ein kurzer Abstecher von der geschwungenen Treppe aus zur Empore der Schlosskapelle, um einen Blick auf deren kostbare Ausstattung und die kunstvollen Malereien zu werfen. Da die Bienenausstellung komplett auf einer Ebene und nicht zu weitläufig ist, könnt ihr die Kinder da auch ruhigen Gewissens schon allein vorausgehen lassen ohne Angst, sie nicht wiederzufinden, und einen Augenblick die andächtige Stille genießen.

Bienenquiz

Und dann geht´s hinein: lasst euch von der Welt dieser kleinen, oft unbeachteten und unterschätzten Nützlinge faszinieren, lernt, wie viele Arten von Bienen es gibt, wie sie ihr Zusammenleben akribisch genau organisieren, wie viel Honig eine von ihnen in ihrem Leben produzieren kann, was es alles nicht gäbe ohne sie, wie sie kultiviert und ihre Produkte genutzt wurden, wodurch sie bedroht sind und welche Herrscher sich sogar mit ihnen schmückten.

Schaubienenkästen

Am faszinierendsten aber (auch für uns Großen!) ist der 3-flügelige, gläserne Schaukasten, in dem ein Bienenvolk lebt und arbeitet. Durch ein durchsichtiges Plastikrohr im Mauerdurchbruch fliegen hunderte von ihnen ein und aus, andere bauen und versiegeln Waben, lagern Honig ein oder füttern den Nachwuchs – und ihr könnt ihnen live dabei zusehen! Angst vor einem Stich braucht dabei niemand zu haben, und wenn ihr genau hinhört, könnt ihr sie summen hören und auch für kleinste Detailbeobachtungen ganz nah ans Glas herangehen – ein Erlebnis, das ihr nicht vergessen werdet!

Bienenkörbe im Bienenmuseum

Einflugröhre der Bienen

Natürlich kommt auch die berühmteste Biene der Welt, Maja und ihre Freunde, nicht zu kurz in der Ausstellung, es gibt hierzu einen kleinen Film, und wer bei all den vielen Informationen und Eindrücken gut aufgepasst hat, kann sein Wissen am Ende bei einem Bienenquiz auf einem Touchscreen beweisen.

Kräutergarten im Schloss

Im Eingangsbereich gibt es dann noch einen kleinen Museumsshop, in dem Bienenprodukte erworben werden können, und im Schlosshof einen Kräutergarten, bei dem ihr natürlich auch Bienen beobachten könnt – aber leider nicht mehr ganz so nah und unbesorgt wie im Museum.

Wir sind jetzt alle große Bienenfans geworden und lassen im Garten lieber mal das ein oder andere „Unkraut“ mehr stehen als Nahrungsquelle für unsere kleinen Freunde – so wie ihr hoffentlich auch nach eurem Besuch im Bayrischen Bienenmuseum in Illertissen!

Bis bald, eure Familie Walter

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