Textil- und Industriemuseum „tim“ in Augsburg

von Gastbeitrag
tim Augsburg

…von Botschafter-Familie Bibracher:
Unser heutiger Botschafterausflug führte uns ins tim nach Augsburg.
Die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas schwierig – das Museum hat nur ca. 25 Parkplätze die aber alle belegt waren – und rings um das Museum fanden wir nur freie Parkplätze, auf denen man aber mit Parkscheibe nur maximal zwei Stunden parken durfte.

Das Museum befindet sich in der ehemaligen Augsburger Kammgarn-Spinnerei im Augsburger Textilviertel. Im Museum selbst ist fotografieren verboten, daher gibt es zu diesem Bericht auch nur zwei Bilder.

Zum Museumsbesuch kann man auch eine Führung durch die Museumsfabrik Weberei und Strickerei dazubuchen, was absolut empfehlenswert ist!

tim Augsburg

Eingangsbereich des Museums

Unsere Führung dauerte eine Stunde und war sehr informativ! Allerdings ist es gerade für kleinere Kinder dann doch etwas anstrengend und auch lange. Zuerst erklärte und zeigte uns ein Weber die verschiedenen Webstühle und erzählte etwas über die Entwicklung des Webens und die Geschichte der verschiedenen Textilmaschinen. Eine Maschine dann in Betrieb zu sehen, war zwar laut, aber auch für die Kinder sehr eindrucksvoll! Der zweite Teil der Führung war dann in der Strickerei, hier haben wir erfahren, wie Strümpfe hergestellt werden und auch, warum jede Strumpfhose früher eine Naht an der Rückseite hatte. Hier durften die Kinder sogar selbst einmal an der Strickmaschine drehen!

Da die Textilmaschinen alle in Betrieb sind, werden hier in der Museumsfabrik in geringer und limitierter Stückzahl verschiedene Produkte produziert und im Museumsshop verkauft.
Die Führung kostet 1,50 Euro ist aber auf jeden Fall das Geld wert, denn hier bekommt man die Web-und Strickmaschinen noch von Menschen gezeigt und erklärt, die diesen Beruf einmal tatsächlich gelernt und ausgeübt haben!!!

Das Museum selbst ist sehr modern und beeindruckend gestaltet. An vielen Stationen gibt es nicht nur für die Kinder die Möglichkeit selbst etwas zu machen oder zu entdecken. Das Kernthema der Dauerausstellung ist die Entwicklung des Spinnens, Webens und Bedruckens von Stoffen.
Die geschichtliche Entwicklung des Kattundrucks wird an verschiedenen Audiostationen erklärt, nur wenn mehrere Besucher an verschiedenen Audiostationen sitzen, ist es schwer sich auf seine Station zu konzentrieren.

Unsere Kinder waren begeistert, dass sie so viel selbst machen konnten und dadurch bekamen sie auch auf spielerische Weise einen Eindruck davon, wie und aus was unsere Kleidung hergestellt wurde und wird und wie viele verschiedene Stoffe und Farbmuster es gibt. Auch durften wir natürlich selbst stricken üben, was gar nicht so einfach ist! An einer Druckstation konnten wir dann mit Textilfarbe verschiedene Drucke ausprobieren. An der Kasse gibt es für 1,50 Euro Stofftaschen zum selbst bedrucken.

Im Eingangsbereich befindet sich auch ein kleines Restaurant, in dem man sich dann nach einem eindrucksvollen Museumsbesuch stärken kann.

Viele weitere Infos findet man unter:

www.timbayern.de

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